Zukauf lastet bei Kuka auf Gewinn - Kräftiges Plus bei Aufträgen und Umsatz
AUGSBURG (dpa-AFX) - Der Roboter- und Anlagenbauer Kuka hat im dritten Quartal wegen Abschreibungen auf den Zukauf Swisslog trotz starken Wachstums weniger verdient. Während der Umsatz im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um gut ein Drittel auf 722 Millionen Euro zulegte, standen unter dem Strich mit 21,9 Millionen Euro gut 3 Prozent weniger Gewinn, wie das MDax-Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Ohne den Swisslog-Kauf wäre der Erlös um gut 5 Prozent gewachsen, der Überschuss um mehr als ein Drittel. Die Aktie legte mehr als ein Prozent zu und näherte sich damit wieder dem Rekordhoch von 82,06 Euro vom Juli.
Vor Zinsen und Steuern betrug das Ergebnis 37,5 Millionen Euro und damit knapp 2 Prozent mehr. Die operative Marge sank damit auf 5,2 Prozent, was vor allem an Abschreibungen auf den Swisslog-Zukauf in Höhe von 11,8 Millionen Euro lag. Ohne die Abschreibungen hätte die Marge wie im Vorjahr bei 6,8 Prozent gelegen und damit im angestrebten Korridor für den Jahreswert. Dieser soll weiter zwischen 6,5 und 7 Prozent liegen, womit Kuka die Prognose bestätigte.
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Auch beim Umsatz bleibt der Zulieferer für unter anderem die Autoindustrie bei den angepeilten 2,9 Milliarden Euro für das laufende Jahr. Gestützt wird das durch die Auftragslage: Von Juli bis September zogen die Bestellungen um ein Viertel auf 694,9 Millionen Euro an. Vorstandschef Till Reuter kündigte auch gleich einen neuen Großauftrag an: Der saudi-arabische Lebensmittelkonzern Almarai hat bei Swisslog Aufträge im Volumen von 43 Millionen Euro bis 2018 platziert./men/she/zb