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     1023  0 Kommentare Anlageklassen hängen am Tropf der Notenbanken

    Seit mittlerweile drei Wochen befindet sich der deutsche Aktienmarkt in einer Konsolidierung, bei der lange noch nicht feststand, ob es sich um eine Seitwärtsbewegung oder einen leichter Aufwärtstrend handelte. Mit der gestrigen Entwicklung hat sich zunächst die Seitwärtsbewegung durchgesetzt (siehe Chart). Aber wie vorgestern beschrieben besteht auch die Gefahr stärker fallender Kursen.

    DAX in der Seitwärtsbewegung

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    Doch wie ebenfalls schon geschrieben, ist es nach stärkeren Aufwärtsbewegungen normal, dass die überkaufte Situation durch derartige Konsolidierungen abgebaut wird.

    Anleger abhängig von Impulsen durch Notenbanken?

    Die aktuelle Orientierungslosigkeit der Anleger hängt sicherlich damit zusammen, dass mit Blick auf die Notenbanken die Erwartungen auseinanderdriften. So kann man den vorangegangenen Kursanstieg damit begründen, dass einerseits die Fed eine Zinsanhebung hinausgezögert hat, während sich die EZB andererseits offen dafür ausgesprochen hat, ihr geldpolitisches Programm im Dezember neu zu überdenken und gegebenenfalls sogar auszuweiten. Beides war klar bullish für die Aktienmärkte. Doch nun fragen sich die Anleger: Wie weit kann das die Kurse treiben, beziehungsweise auf was sollen sie als nächstes setzen?

    Geldpolitik der EZB bleibt bullish für die Aktienmärkte

    Da wäre die bullishe Variante einer weiteren Finanzspritze durch die EZB. Dazu wurde gestern gemeldet, dass die Industrieproduktion der Eurozone im September um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken ist. Zudem lässt die niedrige Inflationsrate weiterhin Sorgen vor den Folgen einer deflationären Entwicklung aufkommen. Und in diesem Zusammenhang ist insbesondere der erneute Rückgang der Erzeugerpreise um 0,3 Prozent im September zu nennen. Eine Ausweitung des bis (derzeit noch) Herbst 2016 laufenden QE-Programms erscheint daher immer wahrscheinlicher.

    Zinsanhebung der Fed könnten Markt belasten

    Demgegenüber steht die mögliche Zinswende der Fed im Dezember bzw. die Meinung der Märkte zu einer möglichen Zinsanhebung. Auch wenn die historischen Daten darauf hinweisen, dass eine Rally bei den ersten Zinserhöhungen weitergehen kann, gibt es auch immer die Sorge, dass steigende Zinsen die Rally sofort beenden. Wie berichtet sind einige US-Konjunkturdaten und vor allem die Arbeitsmarktdaten besser als erwartet ausgefallen. Die Märkte sehen daher inzwischen die Wahrscheinlichkeit für eine Zinsanhebung im Dezember, insbesondere wegen des jüngsten Arbeitsmarktberichts, bei mehr als 70 Prozent (gemessen an den Fed-Fund-Futures).

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    Jochen Steffens
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    Verfasst von 2Jochen Steffens
    Anlageklassen hängen am Tropf der Notenbanken Seit mittlerweile drei Wochen befindet sich der deutsche Aktienmarkt in einer Konsolidierung, bei der lange noch nicht feststand, ob es sich um eine Seitwärtsbewegung oder einen leichter Aufwärtstrend handelte. Mit der gestrigen Entwicklung hat …

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