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    Devisen  1213  0 Kommentare Eurokurs steigt nach Siebenmonats-Tief wieder über 1,07 US-Dollar

    NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Donnerstag ein Stück weit von der Verlusten der vergangenen Handelstage erholt. Die Gemeinschaftswährung stieg wieder über die Marke von 1,07 US-Dollar und kostete im New Yorker Handel zuletzt 1,0733 Dollar. Zur Wochenmitte war der Kurs noch bis auf 1,0617 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit Mitte April gefallen war.

    Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,0687 (Mittwoch: 1,0666) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9357 (0,9376) Euro.

    Ein Grund für die Euro-Erholung ist ein schwächerer Dollar nach der Veröffentlichung des Protokolls zur jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank Fed zur Wochenmitte. Aus der Mitschrift geht zwar hervor, dass die Zentralbank die Zinsen im Dezember erstmals seit der schweren Finanz- und Wirtschaftskrise erhöhen könnte. Konkret auf einen Termin festlegen wollte sich die Fed aber nicht.

    Zudem steuert die EZB auf eine weitere Lockerung ihrer Geldpolitik zu. Aus dem am frühen Nachmittag veröffentlichten Protokoll ihrer letzten Zinssitzung ging hervor, dass die EZB ihr Inflationsziel von knapp zwei Prozent auf Dauer verfehlen könnte. Wegen der schleppenden konjunkturellen Erholung sehen einige EZB-Ratsmitglieder das Risiko einer Deflation, also die Gefahr dauerhaft und auf breiter Front fallender Verbraucherpreise. Dies könnte eine zusätzliche Lockerung der Geldpolitik erforderlich machen.

    Im EZB-Rat wurde laut Protokoll neben einer Ausweitung der Käufe von Wertpapieren auch eine weitere Senkung des Leitzinses für Bankeinlagen diskutiert. Am Morgen hatte EZB-Chefvolkswirt und Direktoriumsmitglied Peter Praet noch einmal klargestellt, dass auch diese Maßnahme Teil des Instrumentariums der Notenbank sei. Praet bekräftigte damit frühere Aussagen und folgte einer Auffassung, die auch EZB-Präsident Mario Draghi bereits geäußert hatte./mis/jkr/he




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