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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss  988  0 Kommentare Dax klettert dank Draghi auf Dreimonatshoch

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Hoffnung auf weiteren Rückenwind durch die Geldpolitik hat dem Dax am Freitag den höchsten Stand seit über drei Monaten beschert. Am Nachmittag bröckelten die Gewinne beim deutschen Leitindex zwar etwas ab - doch zum Schluss behauptete er immerhin ein Plus von 0,31 Prozent auf 11 119,83 Punkte. Auf Wochensicht gewann das Börsenbarometer damit satte 3,84 Prozent.

    Der MDax mittelgroßer Werte verabschiedete sich mit einem Tagesgewinn von 0,13 Prozent bei 21 296,91 Punkten. Für den Technologiewerte-Index TecDax ging es um ebenfalls 0,13 Prozent nach oben auf 1829,24 Punkte.

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    Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 rückte um 0,10 Prozent auf 3452,45 Punkte vor. Die nationalen Indizes in Paris und London zeigten sich bei uneinheitlicher Tendenz wenig verändert. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial stand zum europäischen Börsenschluss über ein halbes Prozent im Plus.

    EZB BEKRÄFTIGT BEREITSCHAFT ZU GELDPOLITISCHER LOCKERUNG

    Mario Draghi hatte auf einem Bankenkongress in Frankfurt erneut die Bereitschaft der Notenbank angedeutet, ihre bereits extrem expansive Geldpolitik weiter zu lockern. "Wir werden alles Notwendige tun, um die Inflation so schnell wie möglich wieder zu erhöhen", sagte der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB).

    Zudem rechnen Marktexperten damit, dass die US-Notenbank Fed zwar im Dezember die lang erwartete Zinswende einleiten, in der Folge aber nur sehr behutsam an der Zinsschraube drehen wird. Durch steigende Zinsen verlieren Aktien gegenüber festverzinslichen Wertpapieren an Attraktivität. Andererseits würde eine Straffung der Geldpolitik die Zuversicht der amerikanischen Währungshüter in die heimische Wirtschaft unterstreichen.

    VW BAUEN PLUS AUS - WOHNUNGSBAU-BOOM TREIBT IMMOBILIENAKTIEN

    Unter den Einzelwerten zogen die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW) wieder einmal Aufmerksamkeit auf sich. Erneut waren sie Spitzenwert im Dax und bauten ihre Vortagesgewinne von mehr als 4 Prozent um weitere 2,46 Prozent aus. Allerdings haben sie seit Bekanntwerden des Abgas-Skandals rund ein Drittel an Wert eingebüßt. Wie Vorstandschef Matthias Müller nach der Aufsichtsratssitzung mitteilte, sollen die Sachinvestitionen im neuen Jahr auf maximal 12 Milliarden reduziert werden - das sind eine Milliarde Euro weniger als im Schnitt der vergangenen Jahre. Die Stammbelegschaft soll gehalten werden.

    Der fortgesetzte Wohnungsbau-Boom in Deutschland stützte die Aktien der Immobilienunternehmen: So gewannen die Vonovia-Titel als drittstärkster Wert im Leitindex 1,02 Prozent, während Deutsche Wohnen im MDax um 1,47 Prozent stiegen und LEG Immobilien um 1,01 Prozent. Von Januar bis September 2015 war bundesweit der Bau von 222 800 Wohnungen genehmigt worden, was mit Blick auf das Vorjahr eine Steigerung von 4,8 Prozent bedeutet.

    ABSTUFUNG BELASTET K+S - CAPITAL STAGE ERHÖHT AUSBLICK

    Ein negativer Analystenkommentar drückte hingegen die Aktien des Düngerherstellers K+S mit 1,23 Prozent ins Minus. Die schweizerische Bank Credit Suisse sorgt sich um den Salz- und Düngemittelkonzern. Es gebe weiterhin ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage an den internationalen Kalimärkten und K+S drohe wegen überdurchschnittlich hoher Produktionskosten Druck auf die künftigen Margen, die Kapitalrenditen und den Cashflow, schrieb Analyst Chris Counihan. Er stufte die Aktie ab und rechnet nur noch mit einer unterdurchschnittlichen Wertentwicklung.

    Im SDax der geringer kapitalisierten Unternehmen stiegen die Anteilsscheine von Capital Stage um 2,89 Prozent und machten damit einen Teil ihrer Vortagesverluste wett. Der Solar- und Windkraftanlagen-Betreiber hatte nach der Bekanntgabe von Neunmonatszahlen seine Jahresziele angehoben.

    Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere bei 0,35 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,01 Prozent auf 140,30 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,03 Prozent auf 158,03 Punkte. Der Eurokurs sank auf 1,0659 US-Dollar. Die EZB hatte den Referenzkurs auf 1,0688 (Donnerstag: 1,0687) Dollar festgesetzt; der Dollar kostete damit 0,9356 (0,9357) Euro./gl/he

    --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---




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