Der MDAX hat die Nase deutlich vorn
Nimmt man die Entwicklung seit Beginn des Jahres, zeigt der MDAX seinem großen Bruder DAX einmal mehr, was eine Harke ist. Seit Jahresanfang konnte der MDAX um stolze 25 Prozent zulegen. Wir stellen Ihnen daher dieses Mal einen ETF auf den MDAX vor.
Vor wenigen Tagen veröffentlichte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim seinen Konjunkturindex, der auf Einschätzungen von Finanzmarktexperten basiert. Konkret: Die
ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland legen im November zu. Der Index steigt gegenüber dem Vormonat um 8,5 Punkte auf einen Stand von 10,4 Punkten. Dies ist der erste Zugewinn nach sieben
Rückgängen in Folge.
"Der Ausblick für die deutsche Volkswirtschaft hellt sich gegen Ende des Jahres etwas auf. Die robuste deutsche Konjunktur dürfte sich insbesondere auf die derzeitige Konsumfreude der Deutschen,
den erneut gesunkenen Außenwert des Euro und die voranschreitende Erholung in den Vereinigten Staaten stützen", kommentierte ZEW-Präsident Clemens Fuest. Auch Deutschlands wohl bekanntester
Frühindikator, der Ifo-Geschäftsklimaindex, schnitt im Oktober besser ab als erwartet – und dies trotz des Skandals im Hause Volkswagen.
Neues Kurspotenzial?
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Der konjunkturelle Nährboden für weiter steigende Kurse bei deutschen Aktien scheint also vorhanden. Wenngleich der hiesige Aktienmarkt im laufenden Jahr durchaus schon so manche Erfolge feierte. So konnte der Leitindex DAX, welcher die 30 größten börsennotierten Unternehmen an Deutschlands Börse beherbergt, seit Jahresbeginn um immerhin 12 Prozent zulegen. Mehr als doppelt so hoch kletterte indes der MDAX in diesem überschaubaren Zeitraum – der Index, der 50 mittelgroße Unternehmen beherbergt, kletterte seit Anfang des Jahres um sage und schreibe 25 Prozent. Bei Redaktionsschluss nahm der MDAX das zu diesem Zeitpunkt gültige Allzeithoch bei 21.620 Punkten ins Visier, welches am 12. April dieses Jahres erklommen wurde. Kann der MDAX diesen Widerstand nachhaltig überwinden, wird aus charttechnischer Sicht neues Kurspotenzial freigesetzt. Nach unten hin kann der mittelfristige Aufwärtstrend, welcher aktuell bei etwa 19.000 Zählern verläuft, als wichtige Unterstützung dienen.