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    Bund-Future  4377  0 Kommentare Erwartungen an Draghi und die EZB zu hoch?

    Allgemein wird im Markt von einer weiteren Lockerung der europäischen Geldpolitik Anfang Dezember ausgegangen. Die Börsianer wurden hierauf von der EZB und den Aussagen des EZB-Präsidenten Mario Draghi in den vergangenen Wochen vorbereitet. Erst am Freitag betonte Draghi anlässlich einer Konferenz in Frankfurt: "Wir werden das tun, was wir machen müssen, um die Inflation so schnell wie möglich zu erhöhen"! Der Euro somit weiterhin unter Druck – die Anleihekurse niedrig. Der Bund-Future konnte sein hohes Niveau behaupten. Allerdings verwies Draghi in seiner Rede auch auf die Kerninflation (ohne Energie und Nahrungsmittel), die bei jüngst 1% notierte. Volkswirte warnen daher vor allzu großen Erwartungen im Markt, denn die Kerninflation würde eine weitere Lockerung nicht rechtfertigen. Allerdings hat Mario Draghi in der Vergangenheit gezeigt, dass er eigentlich derjenige Notenbanker ist, der das Geld nicht durch Hubschrauber verteilt, sondern eher mit Jumbo-Jets regnen lässt. Überraschungen Anfang Dezember durch die EZB hinsichtlich einer ultralockeren Geldpolitik könnten daher nicht nur die Aktienmärkte nach oben hieven, sondern auch den Bund-Future an die 160% führen. Charttechnisch spricht derzeit nichts gegen eine solche Bewegung.

    Meine jüngsten Bund-Future-Analysen finden Sie hier: Salomon - Bund-Future-Analysen

    Bund-Future - Tageskerzen

    Am Freitag eine kleine Kerze bei geringeren Umsätzen – Ziel wäre bei neuen Hochs die Marke von 158,60% sowie bei einem Break dieses Widerstands die Rückkehrlinie des Aufwärtstrendkanals. Ansonsten ergibt sich keine Änderung in der bisherigen Einschätzung:

    Die jüngsten Tageskerzen sind weiterhin trendbestätigend, auch wenn die Aufwärtsdynamik nicht überzeugt. Longpositionen dürfen gehalten werden. Für einen Neueinstieg sollte allerdings ein Rücksetzer abgewartet werden, dann das Chance-Risiko-Profil verschlechtert sich. Die leicht steigenden Umsätze bei nur geringer Aufwärtskraft müssen allerdings als Warnsignal für eine Umverteilungsphase aufgefasst werden. Doch ohne Verkaufssignal ist auch keine Trendumkehr prognostizierbar. Eine erste Auffangzone darf nun im Bereich 157,20%, sodann bei 156,50% erwartet werden - kritisch wäre ein Fall unter ca. 156%.

     

    Bund-Future Dezember-Kontrakt – Stundenkerzen

    Der sehr kurzfristige Aufwärtstrend wurde seitwärts verlassen. Die Aufwärtsdynamik lässt nochmals nach. Kritisch wäre ein Fall unter 157,64% mit Ziel 157,30/20 bis 157% bis max. 156,50%.

    Ihr Stefan Salomon

    Chartanalyst wallstreet-online.de

    Die wichtigsten Zahlen:

    www.wallstreet-online.de - Wirtschaftskalender

    Hinweis: Die Analyse wurde von Stefan Salomon mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit der in der Analyse enthaltenen Aussagen, Prognosen und Angaben wird jedoch keine Gewähr übernommen. Der Inhalt dient lediglich der Information und beinhaltet keine Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von CFD, Aktien oder anderen Finanzprodukten. Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Erklärung nach §34b Abs 1 WPHG: Der Autor erklärt, dass er im Besitz von Finanzinstrumenten sein kann, auf die sich einzelne Analysen beziehen. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Charts:  www.tradesignalonline.com.



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    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
    Bund-Future Erwartungen an Draghi und die EZB zu hoch? Allgemein wird im Markt von einer weiteren Lockerung der europäischen Geldpolitik Anfang Dezember ausgegangen. Die Börsianer wurden hierauf von der EZB und den Aussagen des EZB-Präsidenten Mario Draghi in den vergangenen Wochen vorbereitet. Erst …

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