Übernahmepoker um K+S
Gibt Potash doch nicht auf? Neue Spekulationen um feindliche Übernahme befeuern K+S-Aktie
Aus und vorbei, heiß es im Oktober. Die feindliche Übernahme von K+S durch Potash sei abgesagt. Von wegen, behauptet nun ein Börsenbrief und befeuert Spekulationen um einen neuen Übernahmeversuch. Die Aktie von K+S hebt ab.
Potash habe keineswegs aufgegeben, behauptet der „Platow Brief“ laut dpa-AFX. Ein neuer Übernahmeversuch stehe bereits in den Startlöchern. Im Frühjahr werde Potash erneut angreifen.
Die Aktie von K+S ging nach Bekanntwerden dieser Spekulationen regelrecht durch die Decke. Aktuell liegt sie über acht Prozent im Plus.
Hier der Fünf-Tagechart der K+S-Aktie:
Eigentlich schien die feindliche Übernahme durch Potash abgehakt. Monatelang bemühten sich die Kanadier um eine Fusion mit dem deutschen Konkurrenten. Mal auf die freundliche, mal auf die feindliche Tour, doch am Ende war jede Mühe vergebens. Die Übernahme scheiterte am hartnäckigen Widerstand von K+S, das zwischenzeitlich sogar den Staat um Hilfe bat (siehe hier). Anfang Oktober gab Potash schließlich auf und erklärte den Übernahmepoker für beendet. Wegen der sich zuletzt stark eingetrübten Marktlage und des Widerstands der K+S-Führungsriege mache es keinen Sinn mehr, die Übernahme weiter zu verfolgen, so Potash (Lesen Sie hierzu: Feindliche Übernahme abgesagt – K+S-Aktie stürzt ab).
Aufatmen bei K+S. Der Vorstand hatte eine feindliche Übernahme erfolgreich abgewendet. Stattdessen wollte man sich nun wieder um das Tagesgeschäft kümmern (siehe: Nein zu Potash, Ja zum Sparen! Umfassende Kostensenkungen sollen Anleger beruhigen).Doch glaubt man den Stimmen an der Börse, ist der Übernahmekampf alles andere als vorbei. Er geht jetzt erst richtig los…