Devisen
Euro fällt auf neues Siebenmonatstief
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Mittwoch wieder deutlich unter Druck geraten. Nach einer tendenziellen Erholung seit Wochenbeginn fiel die Gemeinschaftswährung zur Wochenmitte auf 1,0579 US-Dollar zurück. Das war gut ein Cent weniger als das Tageshoch und der tiefste Stand seit Mitte April. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagmittag auf 1,0651 Dollar festgesetzt.
Auslöser für die erneute Euro-Schwäche waren Medienberichte, die auf eine spürbare Lockerung der EZB-Geldpolitik hindeuten. Am Markt wurde unter anderem darauf verwiesen, dass die EZB ihren Einlagenzins möglicherweise noch deutlicher als bisher erwartet reduzieren könnte. Darüber hinaus scheint in der Notenbank eine Diskussion über eine breite Palette von Maßnahmen gegen die schwache Inflation eingesetzt zu haben. Die EZB wird auf ihrer nächsten Zinssitzung Anfang Dezember entscheiden.
Lesen Sie auch
Im Nachmittagshandel dürften amerikanische Konjunkturdaten den Ton angeben. Veröffentlicht werden unter anderem Zahlen zum privaten Konsum, zur Investitionsneigung der Unternehmen und vom Häusermarkt. Die Daten sind mitentscheidend für die kurzfristige Geldpolitik der US-Notenbank./bgf/jkr