Aktien Asien

Schwach ins Wochenende - China-Börsen brechen ein

TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Belastet von schlechten Nachrichten aus China haben sich Asiens wichtigste Aktienmärkte mit Verlusten ins Wochenende verabschiedet. Der japanlastige Sammelindex Stoxx 600 Asia/Pacific notierte zuletzt 0,46 Prozent tiefer bei 171,44 Punkten.

Die chinesischen Börsen verzeichneten hingegen massive Kursabschläge. So sackte der CSI-300-Index um 5,38 Prozent auf 3556,99 Punkte ab und verzeichnete damit den höchsten Tagesverlust seit rund drei Monaten. Auf Wochenbasis ergab sich für das Kursbarometer, das die Entwicklung der 300 größten Aktienwerte der Börsen in Shanghai und Shenzhen abbildet, ein Minus von 5,76 Prozent. In Hong Kong fiel der Hang-Seng-Index am Freitag um 1,87 Prozent auf 22 068,32 Punkte.

Begründet wurde die steile Abwärtsbewegung mit enttäuschenden Konjunkturdaten und staatlichen Ermittlungen gegen zwei Handelshäuser. So verdienten die chinesischen Industriekonzerne im Oktober im Vergleich zum Vorjahresmonat 4,6 Prozent weniger, was den fünften Rückgang in Folge darstellt. Und im Zusammenhang mit den Börsenturbulenzen im Sommer haben die Behörden in Peking ihre Razzien ausgeweitet. Ferner litten die Kurse auch unter schwachen Rohstoffpreisen und der Erwartung einer strafferen US-Zinspolitik.

In Tokio verlor der Nikkei-225-Index 0,30 Prozent auf 19 883,94 Punkte, woraus eine praktisch neutrale Wochenbilanz resultierte. Die Aktien einheimischer Fluggesellschaften litten unter einer negativen Analystenstudie und führten die Liste der Verlierer an. So verbilligten sich Ana Holdings um 1,8 Prozent und Japan Airlines um 2,3 Prozent. Papiere von Rohstoffwerten hingegen zogen merklich an. Sie profitierten von Hinweisen, wonach die chinesische Regierung ihre Bemühungen um eine Stärkung der heimischen Metallindustrie intensivieren soll.

Der australische Leitindex ASX 200 gab bis zum Handelsschluss um 0,16 Prozent auf 5202,58 Punkte nach. Im indischen Mumbai stieg der Sensex-Index hingegen um 0,55 Prozent auf 26 102,50 Punkte./edh/fbr