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    Max Otte warnt  49939  37 Kommentare "Alle sind fürs Endspiel positioniert" - So retten Sie Ihr Vermögen vor dem großen Crash!

    Das Jahr neigt sich dem Ende. Ein Jahr, in dem sich „alles für das Endspiel um die Vermögenswerte der Welt positioniert hat“, sagt Max Otte. Der Finanzexperte warnt: Der große Crash kommt. Wie sich Anleger dagegen wappnen können? Lesen Sie hier.

    Das Endspiel hat begonnen. Ein Satz, der in den letzten Wochen und Monaten immer wieder zu hören war (siehe hier und hier). Für Max Otte sind es aber nicht nur leere Worte, für ihn ist die Gefahr real. „Wir stecken immer noch in einer echten Weltwirtschaftskrise, auch wenn die Zwangsmaßnahmen und die Staatswirtschaft der Notenbanken das zu vertuschen suchen“, sagt er im Interview mit der „WirtschaftsWoche“. Die ständige Geldzufuhr der Notenbanken wirkt wie eine Droge für die Finanzmärkte. Sie sind abhängig vom billigen Geld aus der Druckerpresse. Doch dieses Spiel, so Otte, könne nicht ewig so weitergehen. Und für das, was passiere, wenn das Kartenhaus in sich zusammenfällt, gebe es „kein Drehbuch“: „Im schlimmsten Fall ist dann Geld nichts mehr wert und die Wirtschaft kommt zum Erliegen. Ebenso könnten die Konflikte in der Welt zu einem größeren Krieg eskalieren“, warnt der Finanzexperte, der auch Gastautor bei wallstreet:online ist.

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    Einen ersten Vorgeschmack hätten die Anleger bereits in diesem Jahr bekommen. Die weltweite Rohstoffkrise und den damit verbundenen Absturz vieler Energiekonzerne sieht Otte als eine Facette des Endspiels, in der ganze Branchen durcheinandergebracht sowie komplette Geschäftsmodelle zerstört werden. „Immer mehr setzt sich die Machtwirtschaft anstelle der Marktwirtschaft durch.“

    US-Heuschrecken gefährden deutschen Mittelstand

    Mit Machtwirtschaft meint Otte in erster Linie die Vormachtstellung der USA, die dem Wormser Professor für Betriebswirtschaftslehre schon länger ein Dorn im Auge ist. Die USA verfolge seiner Ansicht nach eine „konsequente und rücksichtlose Industriepolitik, um ihre eigenen Unternehmen zu fördern.“ Der VW-Skandal sei der beste Beweis (Mehr dazu hier). Doch damit nicht genug. Otte kritisiert, dass die divergierende Geldpolitik der Zentralbanken der USA hilft, diese Vormachtstellung weiter auszubauen. Durch die US-Zinswende einerseits und der weiterhin lockeren Geldpolitik der EZB andererseits werde es US-Unternehmen noch leichter fallen, europäische Märkte zu erobern und vor allem europäische Unternehmen zu schlucken. Dabei hätten Private-Equity-Firmen mit dem billigen Geld bereits den halben und europäischen Mittelstand aufgekauft und große Verwüstungen hinterlassen. „Komisch, dass niemand mehr von ‚Heuschrecken‘ spricht“, so Otte in Anspielung auf die 2005 vom damaligen SPD-Vorsitzenden Franz Müntefering angestoßene Debatte zur Übernahmewelle durch Private-Equity-Investoren.

    Die USA profitieren aber nicht nur von der unterschiedlichen Geldpolitik. Auch TTIP spiele den Amerikanern in die Karte. Otte: „Wenn TTIP kommt, bedeutet das das endgültige Aus Europa und den kompletten ökonomischen Anschluss Europas an die USA.“ Er sieht in dem geplanten Abkommen einen großen Schritt „in Richtung einer Wirtschaftsordnung der Reichen und Superreichen, die Kapitalseite wird gestärkt“. Noch ist TTIP Zukunftsmusik, doch auch im Hier und Jetzt lauern Gefahren. So hält Otte die derzeitige geopolitische Lage für „hochexplosiv und toxisch für die Märkte“. Das Gefahrenpotenzial sei im vergangenen Jahr deutlich gestiegen und nehme weiter zu.

    Aber was bedeutet das nun konkret, worauf müssen sich die Anleger im kommenden Jahr einstellen?

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    Otte gibt zunächst Entwarnung: „Bleibt eine politische Eskalation aus, haben wir für einen Crash derzeit zu viel Planwirtschaft. Solange die Notenbanken im politischen Interesse weiter unbegrenzt Liquidität zur Verfügung stellen, wird es auch für Anleger weiter laufen, allerdings im festverzinslichen Bereich ohne Rendite.“ Der Finanzexperte hält 2016 sogar einen neuen DAX-Rekord von 14.000 Punkten für möglich. Dennoch warnt er: Der große Crash kommt vielleicht noch nicht im nächsten Jahr, aber er kommt ganz bestimmt. Dann gilt es, auf der richtigen Seite, der Gewinnerseite, zu stehen: „Die Besitzer von Geldforderungen müssen verlieren, während die Besitzer von guten Sachwerten - dazu gehören auch Aktien von Unternehmen mit guten Geschäftsmodellen – eine gute Chance haben ihr Vermögen über dieses Endspiel zu retten.“

    Raus aus Anleihen, rein in Aktien und Gold

    Aus diesem Grund rät Otte den Anlegern: Finger weg von Anleihen! Der Anleihemarkt sei „völlig aus den Fugen geraten“, eine Verzinsung gebe es nur bei hohem Risiko. Stattdessen bleibe den Anlegern allein „eine Verteilung des Vermögens über verschiedene Anlageklassen und viel Geduld.“ Auch ein Anteil von zehn bis 15 Prozent an Gold hält Otte für sinnvoll – „als Versicherung.“ Denn: „Wenn es wirklich kracht, kommt man nicht so ohne weiteres an sein Geld (…).“ Es bestehe laut Otte sogar die Gefahr, „dass sich unser Geld und unser Papiervermögen in Luft auflöst.“  

     



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    Max Otte warnt "Alle sind fürs Endspiel positioniert" - So retten Sie Ihr Vermögen vor dem großen Crash! Das Jahr neigt sich dem Ende. Ein Jahr, in dem sich „alles für das Endspiel um die Vermögenswerte der Welt positioniert hat“, sagt Max Otte. Der Finanzexperte warnt: Der große Crash kommt. Wie sich Anleger dagegen wappnen können? Lesen Sie hier.

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    Kommentare

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    19.09.17 15:39:06
    Was der Herr Otte so von sich gibt hat Hand und Fuß und in absehbarer Zukunft werden wir es auch sehen. Mich wundert nur das dieser Otte so hoch steigen konnte mit seinen ehrlichen und nicht angepassten Behauptungen. Ein toller Mann dessen Diskussionen ich mit Spannung weiter verfolgen werde.
    Avatar
    09.02.16 13:02:27
    Ich muss hier mal für Otte sprechen (auch wenn ich das eigentlich gar nicht will).

    Otte versteht sich als "Value-Investor" (was immer das auch heißen soll). Das heißt er nimmt für sich in Anspruch, dass es durchaus ein paar Jahre dauern kann bis eine Investment-Idee aufgeht. Also, ein aktueller Kurssturz sagt nicht viel aus. Otte fragt sich: Wo steht Delta in fünf Jahren (und nicht nächsten Monat.)

    Zweitens muss man jedem Stock-Picker zugestehen, auch einmal daneben greifen zu dürfen. Otte hat aber gerade die letzten zwei Jahre zu oft danebengegriffen (siehe Berichte PI Global Value.)

    Die Ausbildung sagt nun wirklich gar nichts aus. Nur weil einer einen Doktor und einen Professorentitel hat, ist er doch kein besserer Stock-Picker. Sonsts müsste doch jeder Professor ein hervorragender Anleger sein.
    Es gibt doch auch so Statistiken, dass 70 bis 80 Prozend der aktiv gemanagtend Fonds den eigenen Index nicht schlagen. Die Leute haben alle studiert! Meistens BWL So gesehen müsste man eher auf Fonsmanager ohne akademische Ausbildung vertrauen.
    Avatar
    09.02.16 08:58:44
    Naja, Delta Lloyd müsste sich verdreifachen, nur um auf Einstandskurs zu kommen. Seine formale Ausbildung ist hervorragend, deshalb meinte ich "Wer, wenn nicht er ?".

    Zitat Max Otte aus dem älteren Artikel :

    "In den letzten Tagen liefen mir zwei interessante Investments über den Weg: Praktiker Baumärkte (WKN: A0F6MD) und Benetton (WKN: 871224). Beide sind derzeit in keiner besonders guten wirtschaftlichen Lage (aber auch nicht in einer Krisensituation, es sind also keine „Turnarounds“). Aber sie sind saubillig."
    Avatar
    08.02.16 21:11:22
    Otte hat auch vor ein paar Jahren auch Solarworld zu 6 Euro empfohlen - und das war vor dem Aktiensplit 150:1, also der Total-Enteignung. Auch ein Totalverlust.

    Der DELTA_LLOYD-Chart sieht zwar scheiße aus, das würde ich ihm im Moment noch nicht anrechnen. Ein Jahr Haltedauer sagt nicht viel aus- auch wenns im Moment extrem scheiße aussieht. Den Rest muss er sich an den Hut heften.

    Es lohnt auch ein Blick auf seinen langlaufenden Fonds PI Value Global. Da hatte Otte noch vor eineinhalb Jahren alle Knaller drin: Barrick, Vale, RWE, Transocean, IBM. Entsprechend sieht auch die Fondsperformance aus. Inzwischen hat Otte wohl umgeschichtet auf die Googles und so weiter.

    "Wer, wenn nicht der Max?" Es gibt immer noch gute Stock-Picker. Das sind allerdings nicht unbedingt die, die bei Börse-Online und im Handelsblatt Interviews zu Geldfragen geben.
    Avatar
    08.02.16 13:25:13
    Etwas älter, aus dem Jahr 2010 - Prof. Max Otte wagt einen Abgesang auf den Finanzteil der F.A.Z. und versucht sich als Stockpicker ... er empfahl damals Praktiker und Benetton zum Kauf.

    Hier ist die URL zum Artikel ! http://www.boerse.de/geldanlage/Schande-Schande-FAZ-/5379015

    Und hier die entsprechenden Charts :

    a) Praktiker : http://www.onvista.de/aktien/Praktiker-Aktie-DE000A0F6MD5

    b) Benetton : http://www.wikinvest.com/stock/Benetton_Group_%28BIT:BEN%29

    Bei Benetton wäre man "Break-Even" ungefähr, immerhin.

    Bei Praktiker hätte man alles verloren, Totalverlust.

    Delta Lloyd wurde von im Frühjahr 2015 zum Kauf empfohlen ("ein solides Langfristinvestment"), hier der Chart :

    http://www.finanzen.net/aktien/DELTA_LLOYD-Aktie

    Eine Investition in einen DAX ETF hätte zeitweise eine Verdoppelung gebracht ... wenn man 2010 eingestiegen wäre, der DAX notierte bei um die 6.000 Punkte.

    Lässt doch erhebliche Zweifel aufkommen, ob aktives Management sich lohnt. Er besitzt eine wirklich hervorragende Ausbildung ... lest https://de.wikipedia.org/wiki/Max_Otte ... aber leider scheint das ganze für das Vorhersagen von Kursentwicklungen herzlich wertlos zu sein. Bin da ehrlich gesagt richtig enttäuscht. Wer, wenn nicht Max ?

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