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    IT-Sektor Aktien gehen durch die Decke!  1054  0 Kommentare Auch diese Aktie - hierzu muss der CEO endlich Gas geben!

    Seit rund einem Jahr dümpelt die Aktie der PSI vor sich hin. Vom Jahrestief hat sich die Aktie zwar um rund 25 % erholt, aber im Jahresvergleich tritt das Papier auf der Stelle. Auf Sicht von 3 oder gar 5 Jahren ist die Entwicklung sogar negativ - obwohl die Börsen haussieren, und vor allem Unternehmen aus der IT- und Softwarebranche sich sehr erfolgreich entwickeln. Vorstandschef Harald Schrimpf kann mit den Unternehmen aus dem IT-Sektor schlichtweg nicht mithalten. Kein Wunder, dass vereinzelte Aktionärsgruppen mit der Arbeit des CEO völlig unzufrieden sind. Dazu gehört beispielsweise die Sterling Strategic Value Limited (Sterling), die nach eigenen Angaben rund 8 % des Kapitals halten. Hinter dieser Investmentgesellschaft steht im Wesentlichen Tito Tettamanti. Ein sehr erfolgreicher Investor aus der Schweiz. Sterling hatte der Gesellschaft bereits auf der vergangenen Hauptversammlung ordentlich Dampf gemacht. Ziel der Aktionärsgruppe ist, zunächst zumindest 1 Mitglied in den Aufsichtsrat zu integrieren.

    Die PSI AG teilte jüngst mit, dass der Aufsichtsratsvorsitzende Rolf Windmöller sein Amt bis Jahresende 2015 aus gesundheitlichen Gründen niederlegen wird. Das mag durchaus richtig sein. Richtig ist wohl aber auch, dass Windmöller der Druck seitens einiger Aktionäre wohl zu hoch war. Auf der vergangenen Hauptversammlung gab es gegen vereinzelte Organe, unter anderem auch gegen Windmöller, den sehr schwerwiegenden Vorwurf des Insiderhandels mit eigenen Aktien. Diverse Organmitglieder hatten sich nämlich in der Zeit zwischen September und November 2014 Aktien von PSI gekauft, kurz bevor eine Übernahme verkündet wurde. Das ist Insiderhandel und entsprechend verboten.

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    Schrimpf hat nunmehr angekündigt, dass die Verwaltung nach § 104 AktG kurzfristig einen Antrag auf gerichtliche Bestellung eines Nachfolgers stellen wird. Der Aufsichtsrat der PSI AG besteht grundsätzlich aus 6 Mitgliedern. Er ist mit dem Abgang von Windmöller unverändert beschlussfähig. Der Antrag nach § 104 AktG dient aber nicht dazu, Gremien zu vervollständigen, sondern wurde eher dazu geschaffen, um schnellstmöglich einem handlungsfähigen Aufsichtsrat zu bestellen, wenn dieser nicht mehr beschlussfähig ist. Das trifft bei PSI aber gar nicht zu, weshalb sich die Verwaltung an dieser Stelle nicht beeilen muss. Genau genommen kann Schrimpf die nächste Hauptversammlung abwarten und dort ein neues Mitglied wählen, um das Gremium zu vervollständigen. Spannend bleibt natürlich die Frage, wen die Verwaltung für den freien Sitz vorschlägt. Die Gruppe um Sterling hat sicherlich großes Interesse „ihren“ Kandidaten durchzusetzen. Schrimpf sollte dies aus unserer Sicht akzeptieren. Das bisherige Gremium setzt sich aus 2 Vertretern der Arbeitnehmerschaft zusammen, einem Profi für Hauptversammlungen und im Wesentlichen aus 3 Fachkräften für die Energiewirtschaft. Ein Experte für Software fehlt bisher gänzlich und wäre eine sehr gute Ergänzung. Zudem kommt es uns so vor, als ob Schrimpf seinen Aufsichtsrat ganz gut „im Griff“ hätte und dieser eher eine sogenannte „Abnickbude“ ist. Kein Wunder, dass sich die Verwaltung bisher sträubt, einem größeren Aktionär einen Platz anzubieten. Es gehört eigentlich zum guten Ton, einem wesentlichen Aktionär freiwillig einen Platz im Aufsichtsrat anzubieten. Bisher hat die Verwaltung dies nicht getan. Es kommt allmählich der Verdacht auf,  dass sich Vorstand und Aufsichtsrat eine gewisse Sicherung ihrer Position festigen wollen und dass keiner in ihrem „Reich“ stört. Die bisherigen Aufsichtsratsmitglieder halten insgesamt nur eine überschaubare Anzahl an Aktien. Auch der zweiköpfige Vorstand hält nur eine minimale Beteiligung an der PSI AG. Vor diesem Hintergrund wäre es angebracht, dem Wunsch der Gruppe um Sterling zu entsprechen.

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    Redaktion Vorstandswoche
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