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    Aktien Frankfurt  1716  0 Kommentare Konjunktursorgen und Terror sorgen für Kurseinbruch

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Anhaltende Sorgen um die Weltwirtschaft und die jüngsten Terroranschläge in Indonesien haben den Dax tief ins Minus gedrückt. Der deutsche Leitindex litt dabei auch unter dem Kursrutsch an den US-Börsen zur Wochenmitte. Bis zum Donnerstagmittag fiel der Dax um 2,51 Prozent auf 9711,43 Punkte. Bereits am Mittwoch war der Dax wieder unter die psychologisch wichtige Marke von 10 000 Punkten gerutscht. Damit bewegt er sich aktuell auf dem Niveau von Anfang Oktober.

    Der MDax der mittelgroßen Aktienwerte fiel um 2,44 Prozent auf 19 110,44 Zähler. Für den Technologiewerte-Index TecDax ging es um 3,66 Prozent auf 1656,29 Punkte nach unten. Bei dem Leitindex der Eurozone, dem EuroStoxx 50 , stand ein Minus von 2,58 Prozent.

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    ANALYST: ANLEGER SCHEUEN WIEDER RISIKEN

    An der Wall Street waren der Dow Jones Industrial und der S&P-500 auf ihr tiefstes Niveau seit Herbst letzten Jahres gerutscht. Die Wall Street befinde sich erneut im Ausverkaufsmodus, schrieben die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg.

    Insbesondere die Turbulenzen am Ölmarkt zeugen Experten zufolge von den weltweiten Konjunktursorgen und drückten entsprechend auf die Stimmung an vielen Börsen. Analyst Dirk Gojny von der National-Bank verwies als jüngsten Belastungsfaktor auf den am Mittwochabend veröffentlichten Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed. Die Aussagen der Notenbanker machten deutlich, dass es doch einige Bedenken zum weiteren wirtschaftlichen Verlauf gebe. Damit bleibe der geldpolitische Kurs der Fed unklar.

    Laut Analyst Mike van Dulken vom Handelshaus Accendo Markets haben die Anleger einmal mehr erkannt, dass sich an der negativen Grundstimmung etwa mit Blick auf Chinas Wirtschaft nichts Wesentliches geändert habe. Zudem häuften sich aktuell zu sehr Berichte über Terroranschläge wie jüngst in Indonesiens Hauptstadt Jakarta.

    LUFTHANSA LEIDEN UNTER PRESSEBERICHT

    Unter den Einzelwerten im Dax gerieten die Aktien der Lufthansa besonders unter Druck und verloren viereinhalb Prozent. Börsianer sahen den Grund zum einen in einem "Handelsblatt"-Artikel zum pannenreichen Start der Billigflug-Tochter Eurowings. "Der Tenor ist schon sehr negativ", sagte ein Händler. Zum anderen kam es in der gesamten Tourismus- und Luftfahrtbranche nach den jüngsten Anschlägen zu massiven Verkäufen.

    Um 4,59 Prozent nach unten ging es für die Papiere der Deutschen Bank . Rechtsstreitigkeiten stellten für den deutschen Branchenprimus und seine Kapitalausstattung weiterhin ein wesentliches Risiko dar, schrieb Analyst Andrew Lim von der französische Großbank Societe Generale.

    Auch alle anderen Dax-Werte lagen im Minus. Die Anteilsscheine von K+S hielten sich noch vergleichsweise gut und gaben nur um 0,77 Prozent nach. Der Salz- und Düngerhersteller bastelt einem Zeitungsbericht zufolge an einer neuen Abwehrstrategie für unerbetene Übernahmeversuche. Es gebe die Idee, die Tochter Morton Salt in den USA teilweise an die Börse zu bringen, schrieb die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf eigene Informationen.

    BEIERSDORF MIT ÜBERZEUGENDEN UMSATZZAHLEN

    Beiersdorf-Aktien schlugen sich ebenfalls besser als der Gesamtmarkt. Die Papiere des Konsumgüterkonzerns verloren nur 1,68 Prozent. Analyst Thomas Maul von der DZ Bank sprach von einer überzeugenden Umsatzentwicklung im abgelaufenen Jahr.

    Im MDax zählten die tags zuvor noch eingebrochenen Papiere des Zucker- und Nahrungsmittelkonzerns Südzucker zu den wenigen Favoriten. Ihnen half eine Studie der Goldman-Sachs-Analystin Rosie Edwards. Sie fühlte sich weiter wohl mit ihrer Erwartung, dass das operative Ergebnis um 50 Prozent zulegen werde. Die Papiere rückten um rund 1 Prozent vor./la/das

    --- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---




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