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    Meinung  1307  2 Kommentare Sonderkonjunktur für Investitionsoffensive nutzen

    Kommentar zum Anstieg des deutschen Bruttoinlandsprodukts um 1,7 Prozent im letzten Jahr:

    Die deutsche Wirtschaft profitiert derzeit von extrem billigem Öl, niedrigen Zinsen und einem relativ schwachen Euro. Mit dem Wachstum kann es aber schnell vorbei sein, wenn die Nachfrage aus wichtigen Exportmärkten einbricht oder die Ölpreise anziehen. Es wäre daher fatal, wenn die Regierung die jetzige Sonderkonjunktur nicht dazu nutzen würde, um in die Zukunft zu investieren und genug Wohnungen, Ausbildungs- und Arbeitsplätze für alle hier lebenden Menschen zu schaffen.

    "Um die hohe Exportabhängigkeit und damit Krisenanfälligkeit der deutschen Wirtschaft zu reduzieren, muss auch die private Konsumnachfrage nachhaltig gestärkt werden, etwa durch eine Anhebung des Mindestlohns und des Rentenniveaus. Bereits die Einführung des Mindestlohns war ein wichtiger Schritt, der den Konsum in Deutschland gestützt und damit ein Wachstum von 1,7 Prozent erst möglich gemacht hat. Nun ist es Zeit für den nächsten Schritt: Die Anhebung des Mindestlohns auf mindestens zehn Euro pro Stunde."






    Sahra Wagenknecht
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    Sahra Wagenknecht (MdB) wurde am 16. Juli 1969 in Jena geboren und studierte nach der Wende Philosophie und Neuere Deutsche Literatur an der HU-Berlin. Wagenknecht promovierte im Fach Volkswirtschaftslehre mit der Arbeit: "Die Grenzen der Wahlfreiheit. Sparentscheidungen und Grundbedürfnisse in entwickelten Ländern", erschienen 2013 im Campus Verlag. Ihre politische Laufbahn umfasst unterschiedliche Positionen: 1991 Mitglied des Parteivorstandes der PDS, 2004 Einzug ins Europaparlament - bis 2009, ab 13. Oktober 2015, mit Dietmar Bartsch, Oppositionsführerin des 18. Bundestags. Nach der Bundestagswahl 2017 bleibt Wagenknecht für DIE LINKE Fraktionsvorsitzende im Deutschen Bundestag - gemeinsam mit Bartsch. Wagenknecht ist seit 2014 mit Oskar Lafontaine verheiratet.
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    Verfasst von Sahra Wagenknecht
    Meinung Sonderkonjunktur für Investitionsoffensive nutzen Die deutsche Wirtschaft profitiert derzeit von extrem billigem Öl, niedrigen Zinsen und einem relativ schwachen Euro. Mit dem Wachstum kann es aber schnell vorbei sein, wenn die Nachfrage aus wichtigen Exportmärkten einbricht oder die Ölpreise anziehen.

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