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    Schluss mit der Schwarzmalerei  8861  2 Kommentare Feuer frei für Börsenrekorde! "Ideale Mischung" stellt Weichen für neue Hausse

    An der Börse regiert die Angst: Angst vor China, Angst vorm Ölpreis, Angst vor der nächsten Finanzkrise! Nur einem will so gar nicht angst und bange werden, dem bekannten Vermögensverwalter Jens Ehrhardt. Er findet: Die Zeit ist reif für neue Börsenrekorde!

    Jens Ehrhardt ist nach eigener Aussage im Grund seines Herzens ein Monetarist und überzeugt: Solange die Notenbanken die Geldschleusen geöffnet lassen, müsse das billige Geld irgendwo angelegt werden. „Ich könnte mir darum vorstellen, dass die europäischen Börsen 2016 neue Rekordstände erreichen werden“, sagte er im Interview mit der „FAZ“. Das mag angesichts des Fehlstarts überraschen. Auch Ehrhardt selbst gibt zu, in seiner langen Karriere selten einen so turbulenten Jahresanfang miterlebt zu haben. Dennoch sieht der Vermögensverwalter nach wie vor Voraussetzungen für eine gute Börsenentwicklung. Niedrige Zinsen, steigende Geldmenge und moderates Wirtschaftswachstum – „eine ideale Mischung“, so Ehrhardt.

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    Eine solch positive Einstellung findet man in diesen Tagen selten. Stattdessen schlägt einmal mehr die Stunde der Crashpropheten. Von der Royal Bank of Scotland über Goldman Sachs, Bank of America, Morgan Stanley bis hin zur Société Générale – sie alle sorgen fast täglich mit neuen Schockmeldungen für Furore. Dabei geht es zumeist um den dramatischen Preisverfall beim Öl oder den wachsenden Sorgen über einen Zusammenbruch Chinas. Beides hält Ehrhardt für übertrieben.

    „Börse neigt zu Übertreibungen“

    Die Börse neige schon immer dazu, zu übertreiben, meint der Herausgeber der „Finanzwoche“. Er führt den Kurseinbruch zu Beginn des Jahres auf die generelle Furcht vor Kursverlusten, ausgelöst durch die Zinswende der amerikanischen Notenbank zurück. „Wenn dann in dieser Zeit der Anspannung auch nur eine schlechte Nachricht auftaucht, ist der Börsenabsturz da.“ Doch auch Ehrhardt nimmt die Entwicklungen in China nicht ganz auf die leichte Schulter. Sorgen bereiten ihm vor allem die zunehmende Verschuldung chinesischer Unternehmen: „Käme es zu einer Pleitewelle, hätte das massive Auswirkungen: Chinas Wirtschaft würde in sich zusammenfallen, das Finanzsystem wäre am Rand des Kollaps“, so Ehrhardt, der dann eine „Situation ähnlich der Weltwirtschaftskrise 1929“ befürchtet. Dennoch bestehe derzeit kein Anlass zur Schwarzmalerei, findet der Experte, im Gegenteil: Das Perfide an der Sache sei, dass das Experiment recht lange gutgehen könne und keiner wisse, wann wir die Folgen zu spüren bekommen.

    Scheinheilige Kritik an Chinas Markteingriffen

    Trotzdem zeugten die Ereignisse zu Jahresanfang von einem bedeutenden Wandel: „Früher hat man das Land an den Finanzmärkten kaum beachtet, heute kann es die Börsen auf der ganzen Welt zum Absturz bringen.“ (Lesen Sie hierzu auch: Dominanz chinesischer Börsen nimmt zu - Kapitalmarktunion die Lösung?) Dabei fürchteten sich Investoren weniger vor den chinesischen Aktienmärkten, dort sei ohnehin fast ausschließlich die chinesische Bevölkerung aktiv, als vor der chinesischen Währung. Ehrhardt glaubt: „Das ist der Grund, warum Europas und Amerikas Börsen so hohe Rückgänge hinnehmen mussten.“

    Die Kritik an der chinesischen Regierung, sie würde zu sehr in den Markt intervenieren, hält der Vermögensverwalter indes für völlig übertrieben. Hierzulande werde fast genauso viel manipuliert und interveniert wie in China, da solle sich niemand etwas vormachen, fordert er und warnt: „Solche Eingriffe in die Marktlogik rächen sich irgendwann, das gilt für den Westen genauso wie für China.“

    Niedriger Ölpreis, wie wunderbar

    Genauso wenig die Angst vor einer China-Schwäche teilt Ehrhardt die Angst vor einem Öl-Crash. Anders als viele seiner Kollegen findet er den niedrigen Ölpreis sogar „wunderbar“. Die große Diskussion rund um den Ölpreis wolle ihm nicht einleuchten, sagt er, schließlich notiere dieser „lediglich“ auf einem Zwölfjahrestief. Der Vermögensverwalter hält es für einen „falschen Reflex, immer gleich dann die Weltwirtschaft im Abschwung zu sehen, wenn der Ölpreis sinkt.“ Das Gegenteil sei der Fall. Der niedrige Ölpreis werde seiner Ansicht nach zu höherem Konsum, höheren Gewinnmargen und zu Rückzahlungen von Schulden führen. Ein Blick in die Geschichte zeige: „Rezessionen wurden immer durch hohe Ölpreise und die darauf folgende Inflationsbekämpfung der Notenbanken ausgelöst - aber noch nie durch sehr niedrige Ölpreise.“ Dies, so Ehrhardt, stimme ihn „doch ganz optimistisch in diesen schwierigen Tagen.“



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