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     833  0 Kommentare "Scheue keineswegs den Wettbewerb mit ETFs"

    Das "Manager-Interview" von FundResearch zeigt, welche Typen die prominentesten Fonds in Deutschland managen. Performance- und Risikoanalysen allein genügt nicht. Es geht auch um die Charaktere hinter den Produkten.

    Mit dem FT AccuZins empfehlen Berater ein Investment in verzinsliche Wertpapiere. Als Anlagen des Fonds kommen vor allem Staatsanleihen, Pfandbriefe und Anleihen von Unternehmen in Frage. Top-Manager Dr. Christoph Kind achtet auf eine hohe Kreditwürdigkeit der Schuldner. 2015 betrug die Wertentwicklung +3,6%. Auf fünf Jahre liegt sie bei +4,8% pro Jahr. Im laufenden Jahr sind es +0,3%. Der Tracking-Error liegt seit Auflegung bei +5,9% - damit hat der Fonds seine Benchmark klar hinter sich gelassen. 

    FundResearch:  Herr Dr. Kind, können Sie sich noch an den 22. Mai 1985 erinnern? 

    Kind: Moment Mal, in diesem Jahr habe ich mein Abi gemacht. Meinen Sie das?

    FundResearch: Ja. Sie hatten 1,2 als Durchschnittsnote. Leistungskurse waren Deutsch und Mathe. Ist Ihnen das Lernen leicht gefallen oder haben Sie sehr viel Zeit investieren müssen?

    Kind: Das Lernen fiel mir leicht und hat mir sogar Freude gemacht. Es gab Situationen, in denen ich logischerweise zum Lernen getrieben werden musste – aber meist hatte ich Spaß in der Schule und bin einfach gerne hingegangen. Außerdem war meine Mutter Lehrerin. Sie wusste, was zu tun ist…

    FundResearch: Mitte der 80er-Jahre. Sergej Bubka sprang im Stabhochsprung zum ersten Mal sechs Meter, Michael Gorbatschow wurde Generalsekretär der KPdSU und der frischgebackene Abiturient Christoph Kind sagte sich: „Ich werd‘ jetzt Fondsmanager“?

    Kind: Nein, das war damals wirklich nicht mein Berufsziel. Damals wollte ich Journalist werden.  Ich habe dann in Frankfurt am Main ein Doppelstudium in Politik und Volkswirtschaft begonnen. Ich merkte dabei immer mehr, dass mir mathematische Verfahren großen Spaß machen. Deshalb habe ich mich auf das VWL-Studium konzentriert. 

    FundResearch: Was genau ist es, was Ihnen in der Mathematik Spaß macht? Das Komplexe oder das Eindeutige und Klare. 

    Kind: Beides natürlich. Die Mathematik hat den großen Vorteil, dass man mit ihr klar definierte und beweisbare Aussagen treffen kann. Wie eine optimale Anlagepolitik auszusehen hat, lässt sich formal ableiten.

    FundResearch: Und heute? 

    Kind: Ich habe in meinem Beruf natürlich immer noch viel mit Zahlen zu tun und setze mit meinem Team einige quantitative Modelle ein. Mathematik ist ein wichtiger Bestandteil unseres Jobs.

    FundResearch: Kann man Märkte vorhersagen? 

    Kind: Tja, schwierige Frage. Ich habe als junger Mitarbeiter im Fondsmanagement tatsächlich ein mathematisch-quantitatives Modell zur Zinsprognose entwickelt, das wir lange Zeit sehr erfolgreich eingesetzt haben. Das hat funktioniert. Aber man muss da einfach bescheiden bleiben. Es geht nicht immer. Die Mathematik ist ein Werkzeug, das man beherrschen muss. Aber auch nicht mehr. Die Kunst beim Fondsmanagement besteht darin zu verstehen, welche Faktoren die Kursbewegungen aktuell treiben. Das können nüchterne Fakten sein, aber auch Gefühle wie Angst und Gier. Und eins noch: Gerade in den letzten Wochen und MOnaten hat die Politik das Geschehen an den Kapitalmärkten immer mehr bestimmt. 

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