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    ROUNDUP  566  0 Kommentare Obama soll Hannover Messe auch für TTIP-Werbung nutzen

    HANNOVER (dpa-AFX) - Die weltgrößte Industrieschau Hannover Messe mit ihrem diesjährigen Partnerland USA will für einen Durchbruch beim umstrittenen transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP werben. "Wir teilen die Meinung der deutschen Industrieverbände, dass TTIP dem Maschinenbau und der Elektroindustrie auf beiden Seiten des Atlantiks mehr Wachstum und Arbeitsplätze bringen kann", sagte Messevorstand Jochen Köckler am Mittwoch in Hannover rund drei Monate vor dem Start der Weltleitmesse (25.-29. April). Zu ihr werden US-Präsident Barack Obama und auch EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker erwartet.

    TTIP ist umstritten. Kritiker fürchten etwa eine Aufweichung von Verbraucherrecht zugunsten von Geschäftschancen. Mit dem geplanten Freihandelsabkommen Tansatlantic Trade and Investment Partnership wollen die EU und die USA die weltgrößte Freihandelszone mit 800 Millionen Menschen schaffen. Mit dem Wegfall von Zöllen und anderen Handelshemmnissen soll auf beiden Seiten des Atlantiks mehr Wachstum entstehen. Verbraucher- und Umweltschützer fürchten jedoch, dass europäische Standards gesenkt werden könnten. Die Gespräche über TTIP laufen bereits seit Mitte des Jahres 2013.

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    Mit Blick auf die Messe betonte US-Botschafter John B. Emerson: "Aus US-Sicht bietet sie nicht nur die einzigartige Chance, amerikanische Innovation und Erfindergeist zu zeigen, sondern auch die transatlantische Partnerschaft an einem kritischen Punkt zu stärken."

    Emerson warb für das TTIP als "nächsten logischen Schritt in einer starken Partnerschaft zwischen gleichberechtigten Partnern". Auch wenn die Gespräche schwierig gewesen seien, meinte er: "Ökonomisch und strategisch ist die Wahl klar." Das Abkommen schaffe nicht nur kurzfristig Jobs, sondern auch langfristige Wachstumsperspektiven.

    Die Messe hat sich mit dem Leitthema "Integrated Industry - Discover Solutions" erneut der vernetzten Industrie verschrieben. Messechef Köckler kündigte für die fünftägige Branchenschau mit ihren 5000 Ausstellern aus 70 Ländern über 100 Anwendungsbeispiele an. Mit Hinweis auf die vernetzte Industrie meinte er: "Es geht nicht mehr um die Frage, ob das kommt." Zu den Beispielen gehört etwa die vorausschauende Wartung, bei der Maschinen selber auf Anomalitäten hinweisen, aber auch die industrielle Anwendung von Robotern. Köckler: "Der Roboter kommt hinter dem Schutzzaun hervor, er wird Kollege des Menschen werden."

    Bei der digitalen Vernetzung von Produktionsanlagen und Energiesystemen gilt der Industriegigant USA weltweit als einer der Trendsetter. Präsident Obama treibt seit Jahren als Vorzeigeprojekt die "Renaissance der Produktion" voran. Die klassische US-Industrie soll wieder wachsen, gepaart mit digitaler Stärke. Die großen Softwarehäuser der Welt sitzen in den USA - Microsoft , Cisco und Apple sind Beispiele. In Europa spielt in dieser Liga nur die deutsche SAP mit, der Weltmarktführer für Unternehmenssoftware./rek/loh/DP/jha





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