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     1622  0 Kommentare Apple, ThyssenKrupp und jetzt Bernanke – Entwarnung sieht anders aus

    Apple_StoreErst hatte Apple-Chef Tim Cook vor Unsicherheiten in der eigenen Prognose aufgrund der schwachen wirtschaftlichen Verfassung in vielen Absatzländern gewarnt, nun hört man das gleiche aus Deutschland, genauer gesagt von ThyssenKrupp. Zwei unterschiedliche Branchen mit ähnlichen Problemen. Und jetzt spricht der ehemalige Fed-Chef davon, dass die US-Notenbank  negative Zinsen einführen sollen, um den nächsten Wirtschaftsabschwung in den USA zu verhindern. Wie zur Bestätigung der wirtschaftlichen Probleme hat die USA heute ein schwächer als erwartetes Wirtschaftswachstum für Q4 2015 geliefert. Auf diese Situation hat Egmond Haidt in seinen Webinaren immer wieder Aufmerksam gemacht (hier zum Nachschauen), doch wie geht es an der Börse in diesem neuen Umfeld weiter?

    ThyssenKrupp Chef Hiesiger hat die ohnehin schon vorsichtige Prognose für das Jahr 2016 in Frage gestellt. So dürfte auch der Verkauf der Stahlwerke in Brasilien mit vielen Unwägbarkeiten verbunden sein. Auch die niedrige Dividende von 0,15 Euro je Aktie spiegelt nicht gerade Zuversicht wider.

    Die wirtschaftlichen Probleme der Unternehmen könnten allerdings den wie in den vergangenen Jahren häufig beobachteten gegenteiligen Effekt haben, weil die Notenbanken immer expansiver werden, selbst in den USA sinken die Erwartungen an weitere Zinserhöhungen in diesem Jahr deutlich. Der Januar endet zwar im DAX mit einem satten minus von rund zehn Prozent, aber der bekannte Januareffekt dürfte nicht unbedingt belasten, jedenfalls, wenn man auf die Statistik schaut. Wer gerne andere  statistische Ansätze verfolgt, kann sich hier das Konzept der Relativen Stärke anschauen und zur Filterung von trendstarken Aktien nutzen.

    Januareffekt ohne Auswirkungen?

    Thyssen_WalzwerkDer Januareffekt besagt, dass die Monatsperformance im Januar die Tendenz für das gesamte Jahr vorgibt. Mit einem Minus von derzeit acht Prozent wird auch der Dow im Januar wohl auch negativ ausfallen. Was sagt nun die Statistik genau aus? Tatsächlich hat der Dow Jones seit seiner Einführung vor mehr als 100 Jahren im Schnitt in fast 70 Prozent der Fälle eine Jahresperformance gehabt wie im Januar.

    Allerdings sollte ein Minus im Januar nicht besonders stark beunruhigen, da diese Entwicklung in 52 Prozent der Fälle zu einer negativen Jahresperformance geführt hat. Die Chancen stehen also annähernd 50/50, dass es nach einem miesen Januar auch noch ein gutes Jahr werden könnte.  In der langen Dow-Historie ist die Wahrscheinlichkeit für eine positives Gesamtjahr nach einem Monatsgewinn im Januar allerdings wesentlich besser, sie liegt bei 75 Prozent.

    Dow 29.1

    Dow Jones, seit Jahresbeginn

    Die Statistik sagt aber nichts über den Umfang der Marktbewegungen aus. So bleibt das Jahr 2008 in schmerzlicher Erinnerung als der Dow im Januar fast fünf Prozent verlor und im weiteren Jahresverlauf noch einmal rund 30 Prozent abgegeben hat. Investmentvorschläge für die Wende von der Zinswende und einen stabilen Seitwärtstrend haben wir in unserer ISIN-Liste zusammengefasst.




    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Apple, ThyssenKrupp und jetzt Bernanke – Entwarnung sieht anders aus Erst hatte Apple-Chef Tim Cook vor Unsicherheiten in der eigenen Prognose aufgrund der schwachen wirtschaftlichen Verfassung in vielen Absatzländern gewarnt, nun hört man das gleiche aus Deutschland, genauer gesagt von ThyssenKrupp. Zwei …