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Wacker Chemie AG: WACKER ERZIELT 2015 ERSTMALS EINEN UMSATZ VON ÜBER 5 MILLIARDEN EURO UND STEIGERT DAS JAHRESERGEBNIS (deutsch)
Wacker Chemie AG: WACKER ERZIELT 2015 ERSTMALS EINEN UMSATZ VON ÜBER 5 MILLIARDEN EURO UND STEIGERT DAS JAHRESERGEBNIS
DGAP-News: Wacker Chemie AG / Schlagwort(e): Vorläufiges Ergebnis
Wacker Chemie AG: WACKER ERZIELT 2015 ERSTMALS EINEN UMSATZ VON ÜBER 5
MILLIARDEN EURO UND STEIGERT DAS JAHRESERGEBNIS
02.02.2016 / 07:14
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- IM GESAMTJAHR 2015 WÄCHST DER UMSATZ UM RUND 10 PROZENT AUF 5,3 MRD.
EUR DANK HÖHERER ABSATZMENGEN UND POSITIVER WÄHRUNGSEFFEKTE
- UMSATZ DES 4. QUARTALS 2015 IST MIT 1,2 MRD. EUR UM GUT 3 PROZENT HÖHER
ALS IM VORJAHR, EBITDA STEIGT IM SCHLUSSQUARTAL UM 2 PROZENT AUF 185
MIO. EUR
- EBITDA DES GESAMTJAHRES LIEGT MIT 1,04 MRD. EUR TROTZ GERINGERER
SONDERERTRÄGE AUF VORJAHRESNIVEAU
- EBIT WÄCHST 2015 MIT 470 MIO. EUR UM 6 PROZENT
- JAHRESERGEBNIS LIEGT BEI 240 MIO. EUR UND DAMIT UM 23 PROZENT ÜBER
VORJAHR
München, 02. Februar 2016 - Die Wacker Chemie AG hat nach einem insgesamt
soliden 4. Quartal ihr Umsatzziel für das Gesamtjahr 2015 erreicht und beim
Ergebnis die eigenen Erwartungen leicht übertroffen. Nach vorläufigen
Berechnungen erzielte der Münchner Chemiekonzern im abgelaufenen
Geschäftsjahr einen Gesamtumsatz von 5,3 Mrd. EUR (2014: 4,83 Mrd. EUR).
Das sind rund 10 Prozent mehr als im Jahr 2014. Höhere Absatzmengen und
positive Währungseffekte sind die wesentlichen Gründe für diesen Anstieg.
Alle Geschäftsbereiche haben 2015 ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahr
gesteigert.
Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief
sich nach den vorläufigen Zahlen auf 1,04 Mrd. EUR (2014: 1,04 Mrd. EUR).
Es lag damit trotz deutlich geringerer Sondererträge aus einbehaltenen
erhaltenen Anzahlungen und Schadenersatzleistungen von Kunden aus der
Solarindustrie auf dem Niveau des Vorjahres. Diese Sondererträge beliefen
sich im Gesamtjahr 2015 auf rund 137 Mio. EUR (2014: 206 Mio. EUR).
Bereinigt um diesen Effekt hat sich das EBITDA im abgelaufenen
Geschäftsjahr um 9 Prozent erhöht. Das Konzernergebnis vor Zinsen und
Steuern (EBIT) des Geschäftsjahres 2015 ist mit 470 Mio. EUR (2014: 443
Mio. EUR) gegenüber dem Vorjahr um 6 Prozent gewachsen. Das Jahresergebnis
2015 des WACKER-Konzerns liegt nach den vorläufigen Berechnungen bei 240
Mio. EUR (2014: 195 Mio. EUR).
"Vor allem unser Chemiegeschäft hat sich im 4. Quartal gut entwickelt",
sagte Konzernchef Rudolf Staudigl am Dienstag in München. "Hier waren die
Umsätze deutlich höher als vor einem Jahr. Das hat die im Jahresvergleich
niedrigeren Polysiliciumpreise und die leicht rückläufigen Absatzmengen bei
Halbleiterwafern mehr als ausgeglichen. Insgesamt verzeichnen wir das
bislang umsatzstärkste Schlussquartal."
Investitionen, Netto-Cashflow und Nettofinanzschulden
Die Investitionen von WACKER im Geschäftsjahr 2015 lagen nach den
vorläufigen Zahlen bei 835 Mio. EUR (2014: 572 Mio. EUR). Das sind
projektbedingt 46 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Abschreibungen des
vergangenen Geschäftsjahres beliefen sich auf 575 Mio. EUR (2014: 599 Mio.
EUR). Der Großteil der Investitionen ging in die Fertigstellung des neuen
Polysiliciumstandorts Charleston im US-Bundesstaat Tennessee. WACKER hat
dort wie geplant zum Jahresende mit der Inbetriebnahme der Anlagen
begonnen. Weitere Mittel flossen in den Ausbau der Produktionskapazitäten
für Polymerprodukte und Silicone.
Der Netto-Cashflow des Konzerns ist wie prognostiziert leicht positiv, ist
aber im Jahresvergleich stark gesunken. Er belief sich auf 20 Mio. EUR
(2014: 216 Mio. EUR). Die deutlich höheren Investitionen und niedrigere
Mittelzuflüsse aus Schadenersatzzahlungen von Solarkunden sind die
wesentlichen Gründe für diesen Rückgang. Die Nettofinanzschulden des
Konzerns liegen wie erwartet auf dem Niveau des Vorjahres. Sie beliefen
sich zum Stichtag 31. Dezember 2015 auf rund 1,07 Mrd. EUR (31.12.2014:
1,08 Mrd. EUR).
Geschäftsentwicklung im 4. Quartal 2015
Das 4. Quartal 2015 hat WACKER mit leichten Zuwächsen bei Umsatz und
Ergebnis abgeschlossen. Der Konzernumsatz summierte sich von Oktober bis
Dezember 2015 auf rund 1,2 Mrd. EUR (Q4 2014: 1,19 Mrd. EUR). Das ist ein
Plus von 3 Prozent. Das EBITDA belief sich im 4. Quartal 2015 auf 185 Mio.
EUR (Q4 2014: 180 Mio. EUR). Das sind 2 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Das Chemiegeschäft von WACKER hat im Schlussquartal von einer regen
Kundennachfrage und positiven Währungseffekten aus dem im Jahresvergleich
schwächeren Euro profitiert. Hier lagen die Umsätze in allen
Geschäftsbereichen über den jeweiligen Werten aus dem 4. Quartal 2014.
Dagegen fielen die Umsätze mit Polysilicium und Halbleiterwafern preis-
beziehungsweise mengenbedingt etwas niedriger aus als vor einem Jahr.
Die drei Chemiebereiche von WACKER haben von Oktober bis Dezember 2015
ihren Gesamtumsatz deutlich gesteigert. Für das Plus sind in erster Linie
höhere Absatzmengen bei Siliconen und Polymerprodukten sowie positive
Währungseffekte verantwortlich. So lag der Umsatz des Geschäftsbereichs
WACKER SILICONES im Schlussquartal mit 460 Mio. EUR (Q4 2014: 420 Mio. EUR)
um gut 9 Prozent über dem Vorjahreswert. WACKER POLYMERS erzielte im 4.
Quartal 2015 einen Gesamtumsatz von 270 Mio. EUR (Q4 2014: 252 Mio. EUR).
Das ist ein Plus von 7 Prozent. Der Umsatz von WACKER BIOSOLUTIONS stieg um
2 Prozent auf 45 Mio. EUR (Q4 2014: 44 Mio. EUR).
Noch deutlich stärker als der Umsatz wuchs das EBITDA der Chemiebereiche.
Hier spielten neben dem höheren Umsatz auch die speziell bei Siliconen sehr
gute Auslastung der Produktionsanlagen sowie die teilweise niedrigeren
Kosten für Rohstoffe und Energie eine Rolle. Darüber hinaus haben auch die
laufenden Effizienzprogramme das EBITDA des Chemiegeschäfts positiv
beeinflusst. WACKER SILICONES erzielte im Schlussquartal 2015 ein EBITDA
von 45 Mio. EUR (Q4 2014: 34 Mio. EUR). Das ist ein Zuwachs von 32 Prozent.
Bei WACKER POLYMERS erhöhte sich das EBITDA um 66 Prozent auf 40 Mio. EUR
(Q4 2014: 24 Mio. EUR). Bei WACKER BIOSOLUTIONS belief sich das EBITDA des
4. Quartals 2015 auf rund 7 Mio. EUR (5 Mio. EUR).
WACKER POLYSILICON hat im 4. Quartal 2015 vor allem wegen der im Vergleich
zum Vorjahr niedrigeren Preise für Solarsilicium weniger Umsatz
erwirtschaftet als im Schlussquartal 2014. Der Geschäftsbereich erzielte
von Oktober bis Dezember 2015 einen Gesamtumsatz von 240 Mio. EUR (Q4 2014:
261 Mio. EUR). Das ist ein Minus von rund 8 Prozent. Die Absatzmengen sind
dagegen im Jahresvergleich weiter gewachsen. Das EBITDA des
Geschäftsbereichs ging gegenüber dem Vorjahr um 21 Prozent zurück. Es
summierte sich im 4. Quartal 2015 auf 70 Mio. EUR (Q4 2014: 89 Mio. EUR).
Darin enthalten sind Sondererträge von rund 28 Mio. EUR aus einbehaltenen
erhaltenen Anzahlungen und Schadenersatzleistungen von Kunden aus der
Solarindustrie. Im 4. Quartal 2014 gab es keine solchen Sondererträge.
Neben dem geringeren Umsatz haben vor allem die Anlaufkosten für die
Inbetriebnahme des neuen Standorts Charleston das EBITDA von WACKER
POLYSILICON gemindert. Die laufenden Maßnahmen zur Senkung der Kosten und
zur Steigerung der Produktivität haben das EBITDA des 4. Quartals dagegen
positiv beeinflusst.
Siltronic hat von Oktober bis Dezember 2015 einen Gesamtumsatz von 215 Mio.
EUR (Q4 2014: 223 Mio. EUR). Das sind knapp 4 Prozent weniger als vor einem
Jahr. Vor allem marktbedingt niedrigere Absatzmengen sind dafür
verantwortlich, weil die Kunden von Siltronic wie erwartet Vorräte abgebaut
haben. Der wesentliche Grund für diesen Bestandsabbau sind die spürbar
unter den ursprünglichen Erwartungen liegenden Absatzmengen bei
Smartphones, Tablets und PCs. Positive Währungseffekte konnten das nicht
vollständig ausgleichen. Die Preise für Halbleiterwafer gingen im
Jahresvergleich leicht zurück. Das EBITDA von Siltronic belief sich im 4.
Quartal 2015 auf 23 Mio. EUR (Q4 2014: 38 Mio. EUR). Das sind 39 Prozent
weniger als vor einem Jahr. Zusätzlich zum niedrigeren Umsatz haben
Verluste aus der Währungssicherung das EBITDA des 4. Quartals um 10 Mio.
EUR gemindert. Die Anstrengungen, die Siltronic unternommen hat, um die
Kosten zu reduzieren und die Produktivität zu erhöhen, beeinflussen die
Ergebnisentwicklung dagegen nachhaltig positiv.
Vorläufige Eckdaten WACKER-Konzern
^
Veränd.
Mio. EUR 2015e 2014 in %
Umsatz 5.295 4.826 10
EBITDA(1) 1.045 1.042 0
EBITDA-Marge(2) (%) 20 22 -
EBIT(3) 470 443 6
EBIT-Marge(2) (%) 9 9 -
Jahresergebnis 240 195 23
Investitionen (inkl. Finanzanlagen) 835 572 46
Netto-Cashflow(4) 20 216 -91
°
1 EBITDA ist EBIT vor Abschreibungen/Zuschreibungen auf Anlagevermögen.
2 Margen sind jeweils bezogen auf die Umsatzerlöse.
3 EBIT ist das Ergebnis fortgeführter Geschäftstätigkeiten für die
betreffende Berichtsperiode vor Zins- und übrigem Finanzergebnis und
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag.
4 Summe aus Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit ohne die
Veränderung der erhaltenen Anzahlungen und dem Cashflow aus langfristiger
Investitionstätigkeit (ohne Wertpapiere) inklusive
Veränderungen aus Finanzierungsleasing.
Die in dieser Presseinformation enthaltenen Zahlen und Trendaussagen zu
den Geschäftsergebnissen des 4. Quartals 2015 und des Geschäftsjahres 2015
sind vorläufig. Die Wacker Chemie AG wird ihren Bericht zum 4. Quartal und
zum Geschäftsjahr 2015 am 17. März 2016 veröffentlichen.
Weitere Informationen erhalten Sie von:
Wacker Chemie AG
Presse und Information
Christof Bachmair
Tel. +49 89 6279-1830
christof.bachmair@wacker.com
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