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    Aktien Frankfurt  1221  0 Kommentare Abschwung im Dax nimmt Fahrt auf

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax ist nach einem mäßigen Wochenauftakt am Dienstag weiter abgerutscht. Neben schwachen Vorgaben der Übersee-Börsen belasteten einmal mehr die sinkenden Ölpreise, welche Sorgen um die weltweite Konjunktur schürten, und der anziehende Euro, der Produkte europäischer Unternehmen für Käufer außerhalb des Währungsraums verteuert.

    Um die Mittagszeit verlor der deutsche Leitindex 1,25 Prozent auf 9635,45 Punkte. Der MDax der mittelgroßen Werte sank um 1,41 Prozent auf 19 199,15 Punkte. Wie schon tags zuvor hielt sich der Technologiewerte-Index TecDax mit einem Minus von 0,45 Prozent besser und lag bei 1690,68 Punkten. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 1,55 Prozent auf 2974,20 Punkte nach unten.

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    'AKTIENMÄRKTE KOMMEN NICHT AUF DIE BEINE'

    Bereits am Montag hatte der Dax unter der weltweit eingetrübten Stimmung der Industrieunternehmen gelitten, seine zwischenzeitlich deutlichen Verluste letztlich aber eingedämmt. Die vergangene Woche hatte Deutschlands wichtigster Aktienindex mit einem kleinen Plus beendet - die Januar-Bilanz war mit minus 9 Prozent allerdings die schlechteste seit den Jahren der Finanzkrise 2008 und 2009.

    "Die Aktienmärkte kommen nicht richtig auf die Beine", kommentierte Analyst Christian Schmidt von der Landesbank Helaba die jüngsten Schwankungen. Daher sei mit einem weiteren kräftigen Abschwung zu rechnen. Jochen Stanzl von CMC Markets sprach von einer erneuten Kapitulation des Dax.

    INFINEON-AUSBLICK ENTTÄUSCHT - BANKEN SCHWACH NACH UBS-ZAHLEN

    Am Dienstag stand die Fahrt aufnehmende deutsche Berichtssaison mit Geschäftszahlen von Infineon im Fokus. Im Dax sackten die Aktien des des Chipherstellers um 2,65 Prozent ab. Zwar steckten die Münchener im ersten Geschäftsquartal dank guter Geschäfte mit der Autoindustrie Einbußen bei Chips für Mobilgeräte zunächst weg und konnten umsatz- wie ergebnisseitig positiv überraschen. Doch die Unternehmensziele für das zweite Quartal blieben hinter den Erwartungen zurück.

    Für die Titel von Commerzbank und Deutsche Bank ging es nach Geschäftszahlen der UBS um jeweils rund 3 Prozent nach unten. Die Schweizer Großbank wirft nach einem Gewinnsprung 2015 einen vorsichtigen Blick auf das laufende Jahr. Analyst Jon Peace von der japanischen Bank Nomura monierte schwache Erträge im Schlussquartal. Die Aktien der konjunktursensiblen Stahlkonzerne Thyssenkrupp und Salzgitter verbilligten sich um jeweils rund 4 Prozent.

    WACKER CHEMIE DREHEN INS MINUS

    Die Anteilsscheine von Wacker Chemie drehten nach Anfangsgewinnen ins Minus und verloren am MDax-Ende 5,76 Prozent. Der Spezialchemiekonzern profitierte zwar 2015 von einem starken Chemiegeschäft und schnitt vor allem ergebnisseitig besser ab als erwartet. Auf weniger Begeisterung stieß allerdings die Entwicklung im Polysiliziumgeschäft, das unter niedrigen Preisen litt. Zudem fehle ein Ausblick auf das laufende Jahr, monierte Analyst Peter Spengler von der DZ Bank.

    Auch die Aktien von Symrise konnten ihre Anfangsgewinne nicht halten, die Händler auf gute Geschäftszahlen eines Konkurrenten zurückgeführt hatten: Mit minus 0,17 Prozent hielten sie sich aber vergleichsweise gut. Der Schweizer Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan habe 2015 umsatz- und ergebnisseitig besser als erwartet abgeschnitten und die mittelfristigen Ziele bestätigt, sagte ein Börsianer. Symrise selbst will am 8. März über das vergangene Jahr Rechenschaft ablegen.

    Bei den Technologiewerten gaben Nemetschek um moderate 0,14 Prozent nach. Einem Händler zufolge waren die guten Resultate des auf die Baubranche spezialisierten Softwareherstellers nach der jüngsten Kurserholung wohl schon eingepreist gewesen. Anleger machten daher im aktuell schwächeren Marktumfeld erst einmal Kasse./gl/ag

    --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---




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