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    Aktien Frankfurt  1503  0 Kommentare Abschwung im Dax nimmt Fahrt auf

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax ist nach einem mäßigen Wochenauftakt am Dienstag weiter abgerutscht. Neben schwachen Vorgaben der Übersee-Börsen belasteten einmal mehr die sinkenden Ölpreise, welche Sorgen um die weltweite Konjunktur schürten, und der anziehende Euro, der Produkte europäischer Unternehmen für Käufer außerhalb des Währungsraums verteuert.

    Am Nachmittag verlor der deutsche Leitindex 1,32 Prozent auf 9629,27 Punkte. Der MDax der mittelgroßen Werte sank um 1,58 Prozent auf 19 165,70 Punkte. Wie schon tags zuvor hielt sich der Technologiewerte-Index TecDax mit einem Minus von 0,72 Prozent besser und lag bei 1686,12 Punkten. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 1,71 Prozent auf 2969,25 Punkte nach unten.

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    'AKTIENMÄRKTE KOMMEN NICHT AUF DIE BEINE' - INFINEON ENTTÄUSCHT

    "Die Aktienmärkte kommen nicht richtig auf die Beine", kommentierte Analyst Christian Schmidt von der Landesbank Helaba die jüngsten Schwankungen. Daher sei mit einem weiteren kräftigen Abschwung zu rechnen. Jochen Stanzl von CMC Markets sprach von einer erneuten Kapitulation des Dax.

    Am Dienstag stand die Fahrt aufnehmende deutsche Berichtssaison mit Geschäftszahlen von Infineon im Fokus. Im Dax sackten die Aktien des des Chipherstellers um 3 Prozent ab. Zwar steckten die Münchener im ersten Geschäftsquartal dank guter Geschäfte mit der Autoindustrie Einbußen bei Chips für Mobilgeräte zunächst weg und konnten umsatz- wie ergebnisseitig positiv überraschen. Doch die Unternehmensziele für das zweite Quartal blieben hinter den Erwartungen zurück.

    BANKEN SCHWACH NACH UBS-ZAHLEN

    Für die Papiere von Commerzbank und Deutscher Bank ging es nach Geschäftszahlen der UBS auf das tiefste Niveau seit Mitte 2013 nach unten. Die Schweizer Großbank wirft nach einem Gewinnsprung 2015 einen vorsichtigen Blick auf das laufende Jahr. Analyst Jon Peace von der japanischen Bank Nomura monierte schwache Erträge im Schlussquartal.

    Auch die Aktien der konjunktursensiblen Stahlkonzerne Thyssenkrupp und Salzgitter fanden sich auf langjährigen Tiefstständen wieder. Salzgitter kosteten seit dem Jahr 2005 nicht weniger.

    WACKER CHEMIE DREHEN INS MINUS

    Die Anteilsscheine von Wacker Chemie erwischte es nach Anfangsgewinnen besonders schwer. Mit in der Spitze knapp 9 Prozent Minus fielen sie auf den Stand seit zweieinhalb Jahren zurück. Der Spezialchemiekonzern profitierte zwar 2015 von einem starken Chemiegeschäft und schnitt vor allem ergebnisseitig besser ab als erwartet. Auf weniger Begeisterung stieß allerdings die Entwicklung im Polysiliziumgeschäft, das unter niedrigen Preisen litt. Zudem fehle ein Ausblick auf das laufende Jahr, monierte Analyst Peter Spengler von der DZ Bank.

    Auch die Aktien von Symrise konnten ihre Anfangsgewinne nicht halten, die Händler auf gute Geschäftszahlen eines Konkurrenten zurückgeführt hatten: Mit minus 0,32 Prozent hielten sie sich aber vergleichsweise gut. Der Schweizer Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan habe 2015 umsatz- und ergebnisseitig besser als erwartet abgeschnitten und die mittelfristigen Ziele bestätigt, sagte ein Börsianer. Symrise selbst will am 8. März über das vergangene Jahr Rechenschaft ablegen.

    Bei den Technologiewerten stiegen Nemetschek nach Zahlen zum Schlussquartal 2015 um 0,67 Prozent. Der auf die Baubranche spezialisierte Softwarehersteller habe die Erwartungen leicht getoppt, schrieb Analyst Lars Dannenberg von der Privatbank Hauck & Aufhäuser./gl/ag

    --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---




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