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    BlackRock-Chef an Börsenkonzerne  3647  0 Kommentare Hört auf mit der Quartals-Hysterie und konzentriert euch auf langfristige Ziele!

    Als Chef von BlackRock verwaltet Larry Fink insgesamt 4,5 Billionen US-Dollar. Große Summe, große Verantwortung - deshalb fühlt sich Fink verpflichtet, sich für die Belange seiner Kunden einzusetzen. Also greift der BlackRock-Chef zu Papier und Stift und schreibt einen Brief an die CEOs großer amerikanischer und europäischer Börsenkonzerne. Seine Botschaft: Hört endlich auf mit der Quartals-Hysterie und konzentriert euch auf langfristige Ziele!

    Bereits im vergangenen Jahr warnte Fink die Vorstandsvorsitzenden, sich nicht allein von kurzfristigen Zielen lenken zu lassen. Schon damals verpackte der BlackRock-Chef seine Kritik in Briefform und schrieb: „Unternehmen setzen mit zu hoher Dividende ihre Zukunft aufs Spiel.“ Aber offenbar fand Fink nicht bei allen CEOs Gehör. Nun also der zweite Brief, denn die Unternehmen weg vom „short-termism“ und hin zu einer langfristig orientierten Denkweise zu bewegen, sei weiterhin „eine Angelegenheit von überragender Bedeutung für die Kunden BlackRocks, von denen die meisten Pensionsgelder verwalten und andere langfristige Ziele haben, aber auch für die gesamte Weltwirtschaft“, schreibt Fink in dem Brief, der dem „Business Insider" vorliegt.

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    Zwar habe der Vermögensverwalter grundsätzlich nichts dagegen, überschüssiges Geld an die Aktionäre zurückzuzahlen, aber nicht, wenn es zulasten wertschaffender Investitionen gehe. Stattdessen sollte jedes Unternehmen „den Aktionären jährlich einen strategischen Rahmen zur langfristigen Wertschaffung vorlegen“, fordert Fink. Er beklagt, dass Aktionärsbriefe und andere Kommunikationsmittel zu sehr in die Vergangenheit blickten. Dabei sei die Zukunftsperspektive das, was wirklich zähle. „Die heutige Kultur der Quartalsgewinn-Hysterie ist vollkommen kontraproduktiv zu dem langfristigen Ansatz, den wir brauchen“, so Fink. Der BlackRock-Chef sieht aber nicht nur die CEOs in der Pflicht. Die Unternehmen alleine könnten diese Kultur nicht ändern. „Investoren, Medien und Politiker müssen auch ihren Teil dazu beitragen“, fordert er.

    Der BlackRock-Chef kritisiert zudem die Abhängigkeit von aktivistischen Investoren. Unternehmen würden sich zu sehr dem Druck von Investoren aussetzen, die den Gewinn kurzfristig maximieren wollen. Die Kritik ist nicht neu. Im Gegenteil, aktivistische Investoren wie Großaktionär Carl Icahn und wertorientierte Investoren wie Larry Fink werfen sich immer wieder öffentlichkeitswirksam vor, den Unternehmen mit der jeweiligen Anlagestrategie zu schaden (siehe hier und hier). Für besonders bedenklich hält Fink die Tatsache, dass manche dieser profitorientierten Investoren verlockendere Visionen für die Unternehmen präsentierten als diese selbst. „Wir glauben, dass die Unternehmen besser dran sind, wenn die Ideen (…) von den Unternehmen selbst stammen als wenn sie sie durch einen Stellvertreter-Krieg übergestülpt bekommen.“ Denn indem aktivistische Investoren die Lücken, die die Unternehmen hinterlassen, mit ihren eigenen Ideen füllen, gewinnen sie möglicherweise an Unterstützung, um potenziell destabilisierende Unternehmensentscheidungen anzustoßen, warnt Fink.



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    BlackRock-Chef an Börsenkonzerne Hört auf mit der Quartals-Hysterie und konzentriert euch auf langfristige Ziele! Um seiner Verantwortung als Chef des größten Vermögensverwalters gerecht zu werden, greift BlackRock-Chef Larry Fink zu Papier und Stift und schreibt einen Brief an die CEOs großer Börsenkonzerne. Seine Botschaft: Hört endlich auf mit der Quartals-Hysterie und konzentriert euch auf langfristige Ziele!

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