Crash bei DAX & Co. – banges Warten auf die US-Kavallerie
Nach einer kurzen Erholung ist der weltweite Aktienmarkt nach den miserablen US-Arbeitsmarktdaten wieder kräftig auf dem Weg nach unten. Dabei spiegelt vor allem ein Indikator sämtliche Sorgen der Investoren wider. Nur wenn die US-Notenbank schnell eingreift, kann sie zumindest kurzfristig für eine Stabilisierung am Finanzmarkt sorgen. Denn es gibt etliche Risiken.
Der DAX ist auf neue 52-Wochen-Tiefs eingebrochen, der S&P500 notiert nur knapp darüber: Für Druck auf den Aktienmarkt diesseits und jenseits des Atlantiks sorgt vor allem der Verfall des Ölpreises.
Viele Experten behaupten zwar, dass das positiv für die US-Wirtschaft sei, weil dadurch die Verbraucher mehr Geld für den Konsum ausgeben könnten. Genau umgekehrt wird aber ein Schuh draus. Weil die US-Ölindustrie ihre Investitionen drastisch kürzt, werden auch daran hängende Branchen, wie der Auto- und der Hausbausektor, mit nach unten gezogen. Insofern schwächt sich die US-Konjunktur von Tag zu Tag immer weiter ab.
Das sind schlechte Nachrichten für Export abhängige Volkswirtschaften, wie Deutschland, weil sich dadurch die Perspektiven für die DAX-Unternehmen deutlich eintrüben. Entsprechend hat die Korrelation zwischen der Entwicklung des Ölpreises und des DAX in den vergangenen Monaten deutlich zugenommen.
In unserer ISIN-Liste haben wir Ihnen zwei Inliner auf den DAX mit der WKN SE1GYT und der WKN SE2K5K mit jeweils unterschiedlichen Barrieren uns Herz gelegt. Zudem finden Sie dort einen einen Knock-Out-Bear mit der WKN VS7BK2 (Hebel 6,4).
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Angst vor einer kräftigen Abwertung des Renminbi wächst
Der Verfall des Ölpreises bereitet Investoren noch aus einem weiteren Grund zunehmend Sorgen: Er spiegelt die Abschwächung der Weltwirtschaft klar wider. So notieren sowohl der Einkaufsmanagerindex für die chinesische als auch der für die US-Industrie weiterhin unter der Marke von 50 Punkten und deuten damit eine Schrumpfung des Sektors an.
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„Die sich wieder beschleunigenden Abgaben im Ölpreis zusammen mit einigen enttäuschenden Quartalsbilanzen zwangen den Deutschen Aktienindex erneut in die Knie. Der größte Jahresverlust bei BP seit 20 Jahren und die Herabstufung des weltgrößten Bergbaukonzerns BHP Billiton lassen die Konjunktursorgen in den Fokus rücken“, sagt Andreas Paciorek, Marktstratege CMC Markets.