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     1237  0 Kommentare Leoni – Autozulieferer spürt Gegenwind

    leoniDer Autozulieferer Leoni hat im Jahr 2015 Anleger mit einer Serie schlechter Nachrichten schockiert. In diesem Jahr dürfte das Umfeld noch herausfordernder werden. Geht die Talfahrt der MDAX-Aktie weiter, oder sind die schlechten Nachrichten allmählich in dem Papier eingepreist?

    Harte Zeiten für Aktionäre von Leoni: Gegenüber dem 2015er-Rekordhoch hat sich das Papier halbiert und notiert nun wieder auf dem Niveau von 2006. Der neue Vorstandschef Diellter Belle hatte Mitte Oktober Anleger mit einer herben Gewinnwarnung geschockt.

    Konjunktur_AutoEinerseits gab es starke Belastungen im Bordnetz-Segment, vor allem weil ein Werk in Rumänien mehr Aufträge angenommen hatte als es abarbeiten konnte. Pro Auto werden bis zu drei Kilometer Kabel verbaut, um die elektronischen Bauteile miteinander zu verbinden.

    Andererseits bekam der Konzern die schwache Nachfrage in China und Russland zu spüren. Zudem lief das Geschäft mit der US-Nutzfahrzeugindustrie schlechter als erwartet.

    Für das Jahr 2016 gehen Experten davon aus, dass die weltweite Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen um lediglich ein Prozent auf 89 Mio. Fahrzeuge steigen wird. Bei einer anhaltenden Abschwächung der Weltwirtschaft könnte sich diese Prognose aber als deutlich zu ambitioniert herausstellen.

    Anleger die darauf setzen möchten, dass die Leoni-Aktie weiter gen Süden fährt, greifen zu dem Knock-Out-Bear mit der WKN HU2XSL (Hebel 7). Sollten Sie hingegen davon ausgehen, dass es zu einer deutlichen Erholung der Aktie kommen wird, ist der Knock-Out-Bull mit der WKN CW5W3J (Hebel 6) attraktiv.

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    Leoni in Euro auf 10 Jahre

    Leoni in Euro auf 10 Jahre

    Leoni hat die 2016er-Umsatzprognose auf 4,6 Mrd. Euro gekappt. Die ursprünglich geplante operative Marge von sieben Prozent werde „deutlich unterschritten.“

    Trotz des Kursrückschlags ist die Aktie mit einem 2016er-KGV von 8,9 nicht günstig, zumal wenn man die sich eintrübenden Perspektiven für den Autosektor berücksichtigt. Die Bewertung für Leoni ist viel höher als die der Autohersteller. Dabei prognostizieren Analysten, dass die operative Marge von Leoni 2016 auf lediglich 4 Prozent steigen soll, während für Daimler 9,3 Prozent erwartet werden und für BMW sogar 10,3 Prozent.

    Damit sich das Leoni-Papier stabilisiert, müssen sich die Konjunkturdaten gerade aus China, aber auch aus den USA schnellstmöglich verbessern.

    In unserer ISIN-Liste finden Sie eine Reihe von Produkten auf Daimler, VW und BMW.



    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Leoni – Autozulieferer spürt Gegenwind Der Autozulieferer Leoni hat im Jahr 2015 Anleger mit einer Serie schlechter Nachrichten schockiert. In diesem Jahr dürfte das Umfeld noch herausfordernder werden. Geht die Talfahrt der MDAX-Aktie weiter, oder sind die schlechten Nachrichten …