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    AKTIE IM FOKUS  1319  1 Kommentar Zika-Virus und unsichere Weltwirtschaft belasten Lufthansa

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der in Brasilien grassierende Zika-Virus, die eingetrübte weltweite Wirtschaftslage und Startprobleme bei der neuen Billigstrategie Eurowings ziehen die Lufthansa runter. Am Dienstag zählte sie mit minus 1,47 Prozent auf 12,06 Euro zu den größten Verlierern im Dax .

    Damit setzte sich der Trend der vergangenen fünf Handelstage fort: Mit einem Verlust von annähernd 12,6 Prozent büßte die Lufthansa-Aktie so stark ein wie kein anderer Dax-Wert.

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    Nach Ansicht von Analyst Guido Hoymann vom Bankhaus Metzler dürften vor allem die Nachrichten über das in Brasilien um sich greifende Zika-Virus zur aktuell besonders schlechten Stimmung unter den Anlegern von Fluggesellschaften beitragen. "In Brasilien soll im Sommer Olympia stattfinden und daher reagieren die Aktien von Fluggesellschaften auf solche negative Nachrichten recht sensibel", sagte er. Neben der Lufthansa schneidet auch die IAG , die mit ihrem spanischen Marke Iberia besonders stark in Brasilien vertreten ist, in den letzten fünf Handelstagen schlecht ab.

    Zudem, so erklärte Hoymann weiter, reagierten die Papiere von Fluggesellschaften auch feinfühlig auf die Sorgen rund um die Weltkonjunktur. "Die Lufthansa zählt zu den zyklischen Titeln, die in unsicheren Zeiten, wie wir sie gerade haben, schneller verkauft werden als defensive Aktien, etwa Pharma- oder Konsumgüterpapiere", ergänzte Jochen Rothenbacher von der Equinet Bank.

    "Auch wenn das Transport-Geschäft Cargo nur 5 Prozent des Gesamtergebnisses der Lufthansa ausmacht, belasten die wachsenden Konjunktursorgen die Aktie", sagte Hoymann weiter. Denn es kämen auch Bedenken hinzu, inwiefern sich die Wirtschaftslage auf das Nachfrageverhalten der Geschäftsreisenden und auch der Touristen niederschlagen werde.

    "Eine schwächelnde globale Weltwirtschaft trifft gerade in heutigen Zeiten des on-demand-Geschäftsmodells die Transportwerte besonders hart", argumentierte auch Händler Andreas Lipkow von Kliegel & Hafner. Zusätzlich seien bei der größten deutschen Fluggesellschaft "noch etliche Baustellen offen", etwa mit Blick auf die Tarifverträge.

    "Und kaum förderlich dürften auch die Nachrichten rund um die Billigflugstrategie sein", sagte Metzler-Experte Hoymann. Rein fundamental gesehen sei das Thema Eurowings aktuell zwar noch weitgehend irrelevant für die Lufthansa, doch dass neue Langstreckenziele erst einmal wieder aus dem Programm genommen wurden oder viele der Eurowings-Flüge überdurchschnittliche Verspätungen hatten, "markiert einen schlechten Start für die neue Strategie".

    Nach den Worten von Rothenbacher dürfte momentan auch deshalb der Druck auf die Aktie besonders ausgeprägt sein, "da sie sich im vierten Quartal im Schnitt besser als der Gesamtmarkt geschlagen hat"./ck/das




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