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    Lithium - Zahlreiche Rohstoff-Juniors wollen vom Preisanstieg profitieren

    Das steigende Interesse an Elektromobilen und Speicherlösungen für Strom aus Erneuerbaren Energien macht sich auch bei den Juniors des Rohstoffsektors bemerkbar. Zahlreiche Firmen wollen sich einen Teil des Kuchens vom Lithiummarkt abschneiden – einem der wichtigsten Bestandteile der Batterien der neuen Generation.
     
    Zwar hat der Hype um Tesla Motors (WKN A1CX3T), Elektromobile und andere Anwendungen für Lithiumionenbatterien schon vor Längerem für Bewegung im Lithiumsektor gesorgt, doch der Preis des Rohstoffs selbst hat erst vor Kurzem so richtig zu steigen begonnen.
     
    Denn der Preis von Lithiumkarbonat hat sich in den vergangenen Monaten mehr als verdoppelt, stieg von 7.700 auf mehr als 16.000 USD pro Tonne. Und das, obwohl der Ölpreis weiterhin auf niedrigstem Niveau notiert. Einige Experten hatten erwartet, dass dies die Verbreitung von Elektroautomobilen verzögern und so die Lithiumnachfrage dämpfen würde.
     
    Die Analysten von Canaccord Genuity sehen die Klimakonferenz von Paris als Auslöser für die positive Preisentwicklung, da dort beschlossen wurde, den Emissionsausstoß weltweit zu verringern. Die Experten glauben, dass die Anleger trotz allem noch nicht realisiert haben, welch große Umwälzung sich in der Art und Weise, wie Energie gespeichert und genutzt wird, anbahnt. Canaccord glaubt, dass die Märkte diese „evolutionäre“ Veränderung immer noch unterschätzen.
     
    Die Analysten warnen aber auch, dass Anleger ein Auge auf einen möglichen übergroßen Anstieg des Lithiumangebots in Reaktion auf die steigende Nachfrage haben müssen. Sie weisen darauf hin, dass Lithium in zwei Formen auftritt: als Sole und in einem Hartgestein namens Spodumen. Solevorkommen wie auf dem Olaroz-Projekt von Orocobre (WKN A0M61S) verfügen in der Regel zwar über ein langes Minenleben und niedrige operative Kosten, es benötigt aber Jahre und gewaltige Summen Kapital, um sie zur Produktion zu bringen. Spodumenlagerstätten hingegen können relativ schnell und günstig in Produktion gebracht werden, weisen aber in der Regel höhere Produktionskosten auf.
     
    Canaccord ist nun der Ansicht, dass die lange Anlaufzeit dieser Soleprojekte ein Fenster von zwei Jahren für angehende Spodumenproduzenten bietet, auf den Markt zu gelangen und wie Orocobre es bereits tut, vom Nachfrageüberhang zu profitieren.
     
    Galaxy Resources (WKN A0LF83) und General Mining wollen auf ihrem Spodumen-Joint Venture Mt Cattlin schon Ende des kommenden Monats die Produktion aufnehmen, während das Mt Marion Joint Venture zwischen Neometals (WKN A12G4J) und der chinesischen Ganfeng Mitte des Jahres in Produktion gehen soll.
     
    Damit fallen diese Unternehmen genau in das von Canaccord genannte Zeitfenster und sollten noch vom niedrigen Lithiumangebot profitieren können. Ab 2018 aber, glauben die Analysten, werde eine Menge neues Angebot auf den Markt kommen.
     
    Das könnte ein Problem für ein Unternehmen wie Pilbara Minerals (WKN A0YGCV) werden, das nach eigenen Angaben auf seinem Pilgangoora-Projekt in Western Australia über eine der größten Spodumenlagerstätten der Welt verfügt. Die bislang nachgewiesene Ressource ist derzeit doppelt so groß wie die von Mt Marion und Mt Cattlin zusammen, allerdings auch noch weiter von der Produktion entfernt. Mitte des Jahres soll eine endgültige Machbarkeitsstudie zu dem Projekt vorliegen und Analysten glauben, dass Pilgangoora so erst 2018 in Produktion gebracht werden kann.
     
    Neil Biddle, Pilbaras Executive Director, lässt sich davon allerdings nicht aus der Ruhe bringen. Gegenüber The Australian erklärte er, dass gerade der Umfang des Projekts es dem Unternehmen erlauben werde, die Fluktuationen der Märkte zu überstehen. Pilbaras Ziel sei es, die niedrigsten Produktionskosten zu erzielen, die möglich seien. Und dazu werde die Größe des Projekts beitragen. Man werde zu den Lithiumproduzenten mit den niedrigsten Kosten gehören, sodass man, wenn der Markt dann schließlich ein Überangebot ausbilde – auch wenn man nicht sagen könne, wann es soweit sein wird – zu den wenigen „Überlebenden“ gehören werde, so Biddle.
     
    Auch Neometals hat bereits einige Schritte unternommen, um das Risiko zu senken. Die Entwicklungskosten des Minenbaus werden von den Joint Venture-Partnern getragen und Neometals hat sich liquide Mittel von rund 70 Mio. Dollar verschafft, indem man Ganfeng erlaubte, sich Teile der Beteiligung von Neometals an Mt Marion zu sichern. Neometals besitzt derzeit noch 26,9% des Projekts, der Anteil könnte aber weiter sinken, sollte Ganfeng weitere Optionen zum Anteilserwerb ausüben.
     
     
     
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