Konjunktur Japan
Japans BIP gesunken - Spekulationen über geld- bzw. fiskalische Stimuli treiben Börse an
Das Bruttoinlandsprodukt Japans ist im vierten Quartal 2015 um 0,4 % gegenüber dem Vorquartal gesunken. In den vergangenen fünfeinhalb Jahren war jedes zweite Quartal von einer Schrumpfung betroffen. Insgesamt stieg 2015 das Bruttoinlandsprodukt des Landes um 0,5 % gegenüber dem Vorjahr. Im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2011 bis 2014 ist das Wachstums nur leicht schwächer, berichten die Analysten der DekaBank.
Die Schrumpfung des Bruttoinlandsprodukts im vierten Quartal sei vor allem dem gesunkenen privaten Konsum geschuldet. Weitere negative Wachstumsbeiträge kamen von den Staatsinvestitionen, den Wohnungsbauinvestitionen und den Lagerinvestitionen. Die Ex- und Importe sanken zwar gegenüber dem Vorquartal, allerdings war der Wachstumsbeitrag vom Außenhandel insgesamt leicht positiv. Durchaus erfreulich ist laut den Deka-Experten, dass die gewerblichen Investitionen zum zweiten Mal in Folge ansteigen konnten.
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Nach der Bekanntgabe der Daten zum Bruttoinlandsprodukt nahm der japanische Aktienmarkt Fahrt auf und der Nikkei schloss mit einem Tagesplus von gut 7 Prozent. Hintergrund hierfür sind Spekulationen über weitere geld- bzw. fiskalische Stimuli.