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    Marktkommentar  722  0 Kommentare Dr. Jens Bies (SKALIS): Rezessionsangst an den Kapitalmärkten - Berechtigt oder übertrieben?

    Es ist über acht Dekaden her, dass die Finanzmärkte einen derart schlechten Start hingelegt haben. Die Aktienmärkte haben weltweit das Jahr 2016 mit teils drastischen Abschlägen begonnen und verloren global zum Monatesende allein im Januar knapp 8%, der DAX sogar um die 10%. Zusätzlich zu einer von China ausgelösten Welle der Sorge um deren ökonomische Zukunft zeigten sich Investoren verängstigt vom weiteren Rückgang des Ölpreises. Die Sorte WTI verlor im Januar knapp 11% und war in der Spitze sogar um bis zu 22% gefallen. Das Öl wird aufgrund des dynamischen Preisverfalls von vielen Ökonomen nun nicht mehr als stimulierender Faktor für die wirtschaftliche Entwicklung in den Netto-Ölimportländern interpretiert, sondern als gravierende Belastung für Netto- Ölexportländer sowie die gesamte Öl- und Energiebranche, was in der Konsequenz zu einer Destabilisierung der Weltwirtschaft führen könnte. Aus diesem Grund haben auch die Risikoaufschläge für hochverzinsliche Unternehmensanleihen im Monatsverlauf deutlich zugenommen, wobei aufgrund der Abhängigkeit zum Energiesektor speziell der High Yield Markt in den USA extrem gelitten hat. In diesem Segment sind die Risikoaufschläge bereits auf Rezessionsniveaus. Lediglich die Krisenwährung Gold und solide Staatsanleihen aus den entwickelten Ländern konnten sich im Januar positiv entwickeln (siehe Diagramm 1).

    Kolumne online lesen: http://www.skalisfunds.com/?aktuelles/kolumne





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    Marktkommentar Dr. Jens Bies (SKALIS): Rezessionsangst an den Kapitalmärkten - Berechtigt oder übertrieben? Es ist über acht Dekaden her, dass die Finanzmärkte einen derart schlechten Start hingelegt haben. Die Aktienmärkte haben weltweit das Jahr 2016 mit teils drastischen Abschlägen begonnen und verloren global zum Monatesende allein im Januar knapp 8%, der DAX sogar um die 10%. Zusätzlich zu einer von China ausgelösten Welle der Sorge um deren ökonomische Zukunft zeigten sich Investoren verängstigt vom weiteren Rückgang des Ölpreises. Die Sorte WTI verlor im Januar knapp 11% und war in der Spitze sogar um bis zu 22% gefallen. Das Öl wird aufgrund des dynamischen Preisverfalls von vielen Ökonomen nun nicht mehr als stimulierender Faktor für die wirtschaftliche Entwicklung in den Netto-Ölimportländern interpretiert, sondern als gravierende Belastung für Netto- Ölexportländer sowie die gesamte Öl- und Energiebranche, was in der Konsequenz zu einer Destabilisierung der Weltwirtschaft führen könnte.