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    US-Wahlkampf  2748  0 Kommentare Was kostet ein republikanischer US-Präsident? Das große Zittern bei Apple, Google & Co.

    In den USA sind die Vorwahlkämpfe um das Präsidentenamt. Schrille Töne des Quereinsteigers Donald Trump beherrschten bislang die Debatte auf Seiten der Republikaner. Aktuell schiebt sich jedoch der Erzkonservative Ted Cruz an Trump vorbei. Auf Seiten der Demokraten kann der Sozialist Bernie Sanders überraschend der EX-Außenministerin Hillary Clinton die Stirn bieten. Wie sehr das Pendel in Richtung Veränderung ausschlägt, zeigt sich am 8. November 2016. Zuvor werden im Juli auf den Parteitagen die beiden Kandidaten gekürt. Der amtierende demokratische Präsident Barack Obama kann nach zwei Amtsperioden nicht erneut antreten.

    Noch haben wir weder Juli noch November, doch in den Führungsetagen vieler US-Konzerne werden schon Berechnungen angestellt. Was kann uns ein politischer Kurswechsel kosten? OK, kurzzeitig werden die Märkte in die eine oder andere Richtung ausschlagen - aus Erfahrung stärker als ein möglicher Richtungswechsel rechtfertigt. Die Aufregung legt sich meist recht bald.

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    Schockwellen à la Trump

    Donald Trump sorgte bereits für erste Schockwellen, in dem er exemplarisch den US-Technologiekonzern Apple aufforderte, die Produktion von iPhone & Co. zurück in die USA zu verlagern. "Wir werden Apple dazu bringen, ihre verdammten Computer und andere Sachen in diesem Land anstatt in anderen Ländern herzustellen", tönte Trump im Januar auf einer Wahlkampfrede vor Studenten der Liberty University in Virginia. Ein iPhone "Made in USA“ könnte dann schnell mal das Doppelte oder gar Dreifache kosten. Sollte Apple nicht darauf eingehen, dann könnten die Geräte mit Einfuhrzöllen belegt werden, was sich ebenso auf den Preis niederschlagen würde.

    Republiker als US-Präsident? Steuern rauf!

    UBS-Analyst Steven Milunovich beleuchtet einen anderen Aspekt: die Steuergesetzgebung. So könnten einigen der größten US-Konzerne erhebliche Steuererhöhungen ins Haus stehen, sollte es ein Republikaners in Weiße Haus schaffen, zitiert „Benzinga“ Milunovich. Eine geringere inländische Steuerquote könnte für die Großkorne als Anreiz dienen, im Ausland geparkte Gelder wieder zurückzuführen. Der UBS-Analyst verweist direkt auf Apple, die 90 Prozent ihrer Liquidität im Ausland parkt. Aber auch in Europa beginnt das Fundament auf das die Steuererleichterung unter anderem für Technologiekonzernen fußt, Risse zu bekommen (mehr dazu hier und hier). Im Kampf gegen die umfassenden Steuervermeidungstaktiken der internationalen Branchenriesen hat die EU-Kommmission unter anderem Apple, Amazon, Google, Ikea, Starbucks und Fiat Chrysler auf dem Schirm. Die Absprachen der zwei Letztgenannten wurden bereits für illegal erklärt (wallstreet:online berichtete). 

    Zwar scheint eine neue US-Gesetzgebung zur Rückführung geparkter Gelder in 2016 unwahrscheinlich, doch steigen die Chancen eines Liquidity-Repatriation-Act mit einem republikanischen US-Präsidenten um 50 Prozent, so Shane Lieberman, Federal Affairs Manager bei UBS Americas. Gebundene Assets würden gegenüber liquiden Assets steuerlich begünstigt werden. Da erscheinen Apples 90 Prozent Barvermögen eine ziemlich hohe Hausnummer.

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    US-Wahlkampf Was kostet ein republikanischer US-Präsident? Das große Zittern bei Apple, Google & Co. Sollte es ein Republikaners in Weiße Haus schaffen, könnten einigen der größten US-Konzerne erhebliche Steuererhöhungen ins Haus stehen. Der Stein des Anstoßes: die im Ausland gehorteten Barreserven der US-Konzerne.

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