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    Dax & Co.  10945  0 Kommentare Für Ölaktien und Gold ist es noch zu früh

    Ist das, was wir derzeit an den Börsen sehen, das Ende des Bärenmarktes, oder nur eine kurzfristige Erholung? Betrachtet man den Sentiment-Index, so war der kurzfristige Trend schon sehr negativ. Fragt man aber die Marktteilnehmer, wie es um Dax & Co. in 6 Monaten aussieht - geht der Markt bis dahin also hoch, seitwärts oder nach unten - so sieht das Sentiment aktuell schon sehr viel besser aus. Die Wertwahrnehmung ist bei Aktien schon wieder sehr viel besser geworden – natürlich getrieben von den zuletzt günstigen Kursen am Aktienmarkt.

    Das gilt nicht nur für den DAX, sondern auch für den breiten STOXX Europe 600. Auch hier sehen wir eine Erholung, die sich aber erst noch bestätigen muss. Was gegen eine mittelfristige Erholung spricht, ist die Tatsache, dass wir in Europa noch viele Probleme mit uns herumschleppen. Die sind zumeist politischer Natur. In Portugal dreht die neue Links-Regierung die Schrauben der Vergangenheit wieder zurück. Der Streit in Brüssel um die Flüchtlingsproblematik, den möglichen Austritt Großbritanniens aus der EU und andere Probleme mehr zeigen, dass es um die Europäische Union derzeit schlecht bestellt ist. Diese Unsicherheiten haben die Marktteilnehmer immer im Hinterkopf. Dazu die Sorgen um China, die USA und die insgesamt nachlassende Weltkonjunktur. Hier ist noch der Deckel drauf – und das wird sich wahrscheinlich auch nicht so schnell  ändern.

    Die nächste Gegenbewegung wartet bereits

    Frank Fischer, der Manager unseres weltweit anlegenden Fonds PRIMA – Globale Werte, hat in unserer jüngsten Online-Konferenz https://youtu.be/TpKOL5JRHLk erklärt, er erwarte, dass sich die Aktienmärkte noch weiter erholen werden. Dann aber werde eine Gegenbewegung die Märkte wieder nach unten spülen. Beim S&P 500 könnte es gar bis auf 1,600 Punkte nach unten gehen. Das wäre eine Korrektur von weiteren knapp 20 Prozent. Dann ist auch die Angst wieder im Markt. Aber, immer dran denken: So schnell geht die Welt auch wieder nicht unter!

    Und wie sieht es im Verhältnis von Bullen und Bären aus? Vor allem in den USA? Hier gewinnt derzeit keines von beiden Lagern. Hier sind die Unentschlossenen noch zu stark vertreten. Es bleibt also spannend. Auf jeden Fall steht fest: von dieser Seite gibt es noch kein grünes Signal.

    Wo sind die weiteren Risiken? Es bleiben die Sektoren Öl und Banken. Vielen Banken trauen die Investoren kaum noch zu, dass sie im jetzigen Umfeld überhaupt noch Geld verdienen. Wir sehen da aber nicht ganz so schwarz. Vielleicht kommt es zu einer Bereinigung des Marktes, aber die Großbanken dieser Welt sind viel zu wichtig für die Wirtschaft des jeweiligen Landes – da wird gestützt, was halt notwendig ist. 

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    Thomas Hellener
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    Thomas Hellener ist Bankkaufmann und studierte an der Universität Stuttgart Betriebswirtschaftslehre. Der ausgewiesene Fondsspezialist ist Geschäftsführer der PRIMA Fonds Service GmbH. Seine Spezialgebiete sind die Analyse der internationalen, vor allem der europäischen Aktienmärkte, Anlagen in nachhaltige Investments und die aktive, dynamische Asset Allocation.
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    Verfasst von Thomas Hellener
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