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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss  1041  0 Kommentare Ölpreisanstieg und Euroschwäche geben Auftrieb

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutlich höhere Rohölpreise und ein schwächelnder Eurokurs haben dem Dax am Montag wieder kräftige Aufwärtsimpulse verliehen. Eher negative Konjunkturnachrichten aus der Eurozone wurden weitgehend ignoriert. Mit einem Plus von 1,98 Prozent bei 9573,59 Punkten ging der deutsche Leitindex aus dem Handel und knüpfte damit an seinen fast 5-prozentigen Gewinn aus der Vorwoche an.

    Seit seinem Hoch im November 2015 hatte der Dax in der Spitze insgesamt 24 Prozent eingebüßt und befindet sich seit Mitte Februar wieder auf Erholungskurs. Doch "noch sind die Bären nicht besiegt", sagte ein Marktexperte und mahnte zur Vorsicht. Die Kurse könnten durchaus wieder fallen, falls das fragile Vertrauen der Anleger durch neue negative Konjunkturdaten wieder erschüttert werde.

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    HOFFNUNG AUF EINDÄMMUNG DER ROHÖL-FLUT

    Der MDax mittelgroßer Werte gewann am Montag 1,67 Prozent auf 19 326,02 Zähler. Der Technologiewerte-Index TecDax kletterte um 0,82 Prozent auf 1625,82 Punkte aufwärts. Die Ölpreise stiegen in der Hoffnung auf eine baldige Begrenzung der Ölschwemme. Der Kurs des Euro gab nach und wurde am Abend nahe dem auf 1,1026 US-Dollar festgelegten Referenzkurs gehandelt. Ein schwacher Euro hilft deutschen Unternehmen, die ihre Waren außerhalb der Eurozone exportieren.

    Ähnlich starke Gewinne wie am deutschen Aktienmarkt wurden an den weiteren Börsen Europas und in den USA verzeichnet. Der EuroStoxx 50 rückte um 2,19 Prozent auf 2933,91 Punkte vor und auch in Paris und London ging es spürbar aufwärts. Der US-Leitindex gewann zum europäischen Handelsschluss 1,30 Prozent.

    EON UND RWE AUF ERHOLUNGSKURS

    Unter den Einzelwerten im Dax waren die Papiere der Versorger Eon mit plus 5,30 Prozent und RWE mit plus 5,63 Prozent die Favoriten. Damit machten sie ihre Verluste vom Freitag locker wett. Am Markt sorgten auch Spekulationen für Erleichterung, dass die Milliarden-Risiken der Konzerne im Zusammenhang mit dem Atomausstieg begrenzt und falls nötig von den Steuerzahlern getragen werden. "Zwar sollen die Stromkonzerne bei der Entsorgung der Altlasten in die Pflicht genommen werden, ein daraus möglicherweise entstehendes Insolvenzrisiko aber ausgeschlossen werden", sagte ein Händler.

    Deutlich gestiegene Preise für Eisenerz gaben zudem den Thyssenkrupp-Aktien Auftrieb. Sie gewannen 4,82 Prozent. Seit ihrem Tief im Dezember erholten sich die Eisenerz-Notierungen um knapp 30 Prozent.

    LEONI ENTTÄUSCHT MIT AUSBLICK AUF 2016

    Ein pessimistischer Ausblick des Autozulieferers Leoni für 2016 sorgte im MDax für einen Einbruch der Aktien um 6,62 Prozent.

    Im TecDax profitierten die Anteilsscheine von Xing mit plus 1,79 Prozent von einer angekündigten Dividendenerhöhung sowie einer geplanten Sonderausschüttung. Im frühen Handel waren sie allerdings noch um mehr als 11 Prozent nach oben gesprungen. Momentan sind die Kursschwankungen in der Aktie des Karriere-Netzwerks enorm: Anfang Februar war der Aktienkurs innerhalb weniger Handelstage um mehr als ein Viertel eingebrochen, seit Mitte des Monats nun setzte eine rasante Erholung ein.

    Spitzenwert im Technologie-Index waren die Aktien von Siltronic mit plus 11,43 Prozent, die laut Händlern von Übernahmefantasien in der Halbleiterbranche hochgetrieben wurden.

    BUND-FUTURE STEIGT

    Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 0,09 (Freitag: 0,08) Prozent. Der Rentenindex Rex sank um 0,02 Prozent auf 142,20 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,27 Prozent auf 165,50 Punkte./ck/he

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---




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