checkAd

    German Pellets  7188  1 Kommentar Strafanzeige gegen German Pellets - Verdacht der veruntreuenden Unterschlagung

    Das Wiener Factoring-Unternehmen MCF Commodities hat Strafanzeige gegen verantwortliche Mitarbeiter des insolventen Brennstoffherstellers German Pellets gestellt. Laut Staatsanwaltschaft Rostock soll sich der Schaden auf 27 Millionen Euro belaufen. Derzeit werde ein Anfangsverdacht auf veruntreuende Unterschlagung geprüft, berichtet die „WirtschaftsWoche“ unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft.

    Dem Vernehmen nach hat MCF Commodities der German Pellets Betriebskapital für die Produktion von Holzpellets zur Verfügung gestellt. Als Sicherheiten wurden Rohstoffe wie Holz oder fertige Holzpellets vereinbart, teilte das Wirtschaftsblatt vorab mit. Die Lagerung sollte durch  German Pellets vor Ort erfolgen. Nun ließen die aktuellen finanziellen Schwierigkeiten von German Pellets die MFC jedoch aufhorchen. Bei einer Überprüfung der Lagerbestände sollen die Österreicher erhebliche Diskrepanzen zu den von German Pellets genannten Zahlen bemerkt haben.  Laut „WirtschaftsWoche“ soll ein Informant aus dem Umfeld von German Pellets eine wesentliche Abweichung der Lagerbestände bestätigt haben.

    Den Handel mit den Holzschnitzeln sollen German Pellets und MFC Commodities über die Zwischengesellschaft Global Pellets Trading organisiert haben, heißt es in dem Bericht weiter.

    Hintergrund: Brennstoffhersteller German Pellets meldet Insolvenz an

    Das Jahr begann für die Gläubiger von German Pellets mit einem Paukenschlag. Das Unternehmen bat darum, die Laufzeit einer Anleihe über 52 Millionen Euro, die eigentlich im April fällig wäre, um zwei Jahre zu verlängern (wallstreet:online berichtete). Die Kurse sämtlicher Anleihen stürzten daraufhin in die Tiefe. Die besagte Anleihe hat inzwischen über 90 Prozent ihres Werts eingebüßt. Am Dienstag dann die nächste Überraschung. Die für Mittwoch anberaumte Gläubigerversammlung, auf der die Laufzeitverlängerung beschlossen werden sollte, wurde überraschend abgesagt. Einen Grund nannte German Pellets in seiner Erklärung nicht (siehe hier).

    Dann der nächste Paukenschlag: Am 10. Februar 2016 stellte der Brennstoffhersteller einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Schwerin. Für die vielen Tausend Anleger beginnt nun das große Zittern: Werden sie ihr Geld je wiedersehen? Auf dem Spiel stehen Anlegergelder in Höhe von insgesamt 760 Millionen Euro. Die Anleihen von German Pellets verloren nach der Absage der Gläubigerversammlung weiter dramatisch. Lesen Sie mehr: „Brennstoffhersteller pleite: Tausende Anleger bangen um ihr Geld: Wie geht es weiter bei German Pellets?





    wallstreetONLINE Redaktion
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen

    Melden Sie sich HIER für den Newsletter der wallstreetONLINE Redaktion an - alle Top-Themen der Börsenwoche im Überblick! Verpassen Sie kein wichtiges Anleger-Thema!


    Für Beiträge auf diesem journalistischen Channel ist die Chefredaktion der wallstreetONLINE Redaktion verantwortlich.

    Die Fachjournalisten der wallstreetONLINE Redaktion berichten hier mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den Partnerredaktionen exklusiv, fundiert, ausgewogen sowie unabhängig für den Anleger.


    Die Zentralredaktion recherchiert intensiv, um Anlegern der Kategorie Selbstentscheider relevante Informationen für ihre Anlageentscheidungen liefern zu können.


    Mehr anzeigen

    German Pellets Strafanzeige gegen German Pellets - Verdacht der veruntreuenden Unterschlagung Bei der Staatsanwaltschaft Rostock ist eine Strafanzeige gegen Mitarbeiter der German Pellets eingegangen. Der Vorwurf: veruntreuende Unterschlagung. Demnach sollen als Sicherheiten hinterlegte Rohstoffe und Waren nicht mehr vorrätig sein.