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    Glyphosat im Bier  551  0 Kommentare  Bauernverband sieht mögliche Schuld in Importen

    BERLIN (dpa-AFX) - Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat nach dem Fund des Pestizids Glyphosat in deutschem Bier die Verantwortung von sich gewiesen. "Wir haben in Deutschland das weltweit strengste Pflanzenschutzgesetz", sagte ein DBV-Sprecher am Donnerstag in Berlin. Nach Angaben des Bauernverbands sei der Einsatz bei der Vorerntebehandlung von Braugerste hierzulande verboten. Möglich sei jedoch, dass Bauern den Boden vor dem Einbringen des Saatguts mit glyphosathaltigen Mitteln behandeln, um diesen von Unkraut zu befreien. Glyphosat zersetze sich jedoch innerhalb von zwei bis drei Wochen im Boden. "Wenn das Pestizid beim Einsäen noch vorhanden wäre, würde nichts wachsen", erklärte der Sprecher.

    Es sei schwer festzustellen, aus welcher Quelle das gefundene Pestizid stamme, sagte der Bauernverbands-Sprecher weiter. Möglich sei, dass Spuren von Glyphosat durch den Import von Braugerste Eingang in die Produktionskette gefunden hätten. Nach Angaben des Bauernverbands werden in Deutschland jährlich rund eine Million Tonnen Braugerste angebaut. Eine ebenso große Menge wird importiert - hauptsächlich aus Frankreich, Dänemark und Großbritannien.

    Glyphosat ist der weltweit am meisten eingesetzte Wirkstoff in Pflanzenschutzmitteln. Das Münchner Umweltinstitut hat 14 der beliebtesten Biermarken Deutschlands testen lassen und dabei Spuren des Unkrautvernichters gefunden - ein zugelassener Wirkstoff, der aber seit Jahren umstritten ist./daf/DP/fbr







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