Konjunktur USA
Was macht die Fed? ISM-Index holt auf, doch Industrie bläst weiter Trübsal
Der nationale Einkaufsmanagerindex ISM für das verarbeitende Gewerbe ist in den USA im Februar unerwartet deutlich von 48,2 auf 49,5 Punkte gestiegen. Auch nach dem zweiten Anstieg in Folge bleibt der Stimmungsindikator jedoch unterhalb der wichtigen 50-Punkte-Expansionsmarke, betonenden die Analysten der DekaBank. Eingeklemmt zwischen starkem US-Dollar und mäßiger Weltkonjunktur pfeift die US-amerikanische Industrie zwar nicht aus dem letzten Loch, aber sie bläst eben immer noch Trübsal.
„Die Schwäche in der Industrie ist unschön, wir interpretieren sie freilich nicht als Vorbote einer anstehenden Rezession“, kommentieren die Deka-Experten die aktuellen Konjunkturdaten aus den USA. Vor diesem Hintergrund werde die US-amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed) in ihrer Datenabhängigkeit genauestens andere Indikatoren und vor allem die Inflationsvariablen beäugen, um dann auf den kommenden Sitzungen über die weiteren Zinsschritte zu entscheiden (nach der ersten Zinserhöhung vom Dezember 2015).
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Kein leichtes Unterfangen, auch wenn die Finanzmärkte in den letzten Tagen etwas Hektik rausgenommen haben und Ölpreis sowie Aktienmärkte etwas fester tendierten, fahren die Deka-Analysten fort. Auf der kommenden Sitzung der Fed werde erstmal nichts passieren. Erst im Juni könnte eine zweite Treppenstufe der US-Leitzinsen ausgebildet werden.