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Mario Draghi macht Geld wertlos
Nun steht die Null. Mario Draghi hat den Leitzins auf sage und schreibe null Prozent gesenkt. Damit ist nun Geld für Banken umsonst verfügbar. Der Dumme ist der Sparer. Wer auf sichere Anlagen angewiesen ist, weiß nun nicht mehr wohin mit dem Geld. Nun sind rund 80 Prozent aller deutschen Staatsanleihen negativ verzinst. In der Eurozone beläuft sich die Gesamtsumme aller Zinspapiere mit negativer Rendite auf rund 3,3 Billionen Euro. Und Mario Draghi macht den Sparern kaum Hoffnungen, dass sich dies in den nächsten Jahren ändern wird. Wie auch?
Welcher Politiker mag noch schmerzhafte Reformen angehen, wenn er für neue Schulden sogar noch belohnt wird. Das wird dazu führen, dass die Staaten ihre Verschuldung massiv erhöhen werden. Zudem erscheinen nun selbst unrentable Investitionen wegen der niedrigen Zinsen attraktiv. Die Auswirkungen sieht man bereits besonders deutlich auf dem Immobilienmarkt. Draghis Irrfahrt wird sich massiv in mickrigen Renditen aller langfristigen Altersvorsorgekonzepte niederschlagen und die künftigen Rentner hart treffen. Denn ohne Zins und Zinseszins ist sparen fürs Alter ziemlich sinnfrei. Es sei denn, man setzt langfristig auf dividendenstarke Aktien. Nur für jeden ist das auch keine Lösung.
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Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen Jrön Kränicke, Chefredakteur von €uro Fondsxpress