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    DAX-Chartanalyse  5425  2 Kommentare Hohe Volatilität bringt DAX an wichtige Marken

    Nach der EZB kommt die BoJ und FED ins Spiel. Doch woran orientieren? Die Chartanalyse DAX gibt hierfür einige wichtige Anhaltspunkte, auf die ich in mehreren Zeiteinheiten eingehe.

    Vor allem der Wochenausklang hatte es in sich. In einer ersten Reaktion auf die EZB-Zinsentscheidung schoss der Deutsche Aktienindex bis auf 9.997 Punkte nach oben. Doch diese Rallye wurde schnell abverkauft und sogar negiert. Nachbörsliche Tiefs tangierten die 9.400 Punktemarke und summierten damit die Schwankungsbreite an diesem erinnerungswürdigen Tag auf 600 Punkte. Doch auch diese Richtung war nicht nachhaltig, denn ein abendliches Reversal in den USA, welches den Dow Jones erneut zur 17.000 Punktemarke zog, verhalf dem Late-DAX zu neuer Stärke. Diese setzte sich dann am Freitag fort und zeigte im Tagesverlauf einen bilderbuchmässigen Aufwärtstrend bis zur nachbörslichen Notiz von 9.903 Punkten. Man sollte sich diese Art von Charts ablegen und immer wieder vor Augen halten, denn sie zeigen uns, wie stark Trends sein können. Daher an dieser Stelle der kurzfristige Rückblick auf den beschriebenen Trend am Freitag (beginnend am Donnerstagabend):

     

     

    Wie sieht das große Bild im DAX aus?

    Zurück zum großen Bild im DAX, den wir uns zuerst im Tageschart ansehen. Hier ist mit der EZB-Bewegung der Aufwärtstrend seit 2011 nun erneut angelaufen worden. Wir erinnern uns alle noch an den schmerzlichen Bruch im Januar. Er war jedoch nicht so schmerzhaft, als dass ich die grüne Linie aus dem Chartbild verbannen hätte müssen:

     

     

    Zoomen wir tiefer in das Chartbild hinein, sehen wir im Stundenchart des DAX diese Linie genauer und müssen feststellen, dass jedes Überschreiten dort zu weiteren Abgaben führte. Ähnlich wie die 200 Tagelinie, wurde das Niveau hier als Verkaufsargument genutzt. An dieser 200 Tagelinie sind wir übrigens gerade im S&P 500 herangelaufen. Ich habe diese Kerzen für den DAX einmal in folgendem Stundenchart eingekreist:

     

     

    Ob wir nun in der kommenden Woche die Kraft haben, über diese Linie und über die psychologische Marke von 10.000 Punkten zu kommen, ist vor diesem Hintergrund fraglich.

    Auf der negativen Seite kommt noch ein mittlerer Abwärtstrend hinzu, der im Chartbild schon vorhanden ist, hier aber noch einmal deutlicher in rot nachgezeichnet wird. Ebenso füge ich hier noch die Berührungspunkte deutlicher ein, die dieser Linie mehr Bedeutung geben:

     

     

    Konkret für den Montag gilt

    Der Aufwärtstrend vom Freitag ist noch intakt, wie der 10 Minuten-Chart zeigt, und folgend grün gestrichelt. Hält dieser weiter an, ist das Ziel die Marke von 10.000 Punkten und damit das Hoch nach der EZB-Entscheidung. Bei einem dynamischen Ansturm kann der Squeeze dann natürlich auch weitergehen, im Zweifel also bei der Bewegung bleiben.

     

     

    Nach aktueller Indikation wird es ein XETRA-GAP geben, was ziemlich genau bei der o.g. großen Aufwärtstrendlinie notiert. Erst wenn diese unterschritten wird, gehe ich von einem Wechsel ins bärische Sentiment über. Dann würden als erstes Ziel die 9.750 Punkte (abgeleitet von den Korrekturtiefs am Freitag und den Vortagen) anstehen und bei Dynamik dann auch erneut ein Abverkauf bis zur Eröffnung Freitag und dem dort "wartenden" größeren GAP.

     

     

    Soweit ist es jedoch noch nicht, wir warten also gespannt auf die ersten Bewegungen und halten uns in der kommenden Woche weiterhin strikt an das Risikomanagement. Denn mit der Notenbanksitzung am Dienstag in Japan und Mittwoch in den USA kann erneut hohe Volatilität aufkommen. Diese sind für mich die Termine der Woche. Freue mich auf den Austausch mit Euch. Meine Kommentare gibt es umfassend jedoch nur hier im Nachrichtenbereich. Um immer zeitnah informiert zu werden, abonniert mich oder entsprechend auch andere Autoren. Ihr findet den Button oben rechts...

    Viel Erfolg dabei wünscht Andreas Mueller (Bernecker1977)

     

     

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    Andreas Bernstein
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    Unter dem Pseudonym "Bernecker1977" ist Andreas Bernstein als Trader, Referent und Coach seit mehr als 20 Jahren aktiv. Sein Trading von Indizes, Aktien und Forex an der Börse basiert auf Sentimentdaten und der klassischen Charttechnik. Auf wallstreet-online ist er in den "Tages-Trading-Chancen" mit täglichen Marktkommentaren seit dem Jahr 2001 zu lesen und hat dort bereits mehr als 100.000 Beiträge im Forum verfasst. Entsprechende Tradingideen finden Sie im Forum "Daytrader" und auf seinen Social-Media-Kanälen Facebook, Twitter, YouTube und Instagram sowie ebenfalls unter seinem wallstreet-online-Namen "Bernecker1977".
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    Verfasst von Andreas Bernstein
    DAX-Chartanalyse Hohe Volatilität bringt DAX an wichtige Marken Nach der EZB-Sitzung gab es 600 Punkte Schwankung im DAX. Ein großer Teil davon konnte aufgeholt werden und damit eine wichtige Linie erreicht werden. Diese wird in der Chartanalyse weiter beleuchtet.

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