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    Rohstoffinvestoren weiten Longs massiv aus, Gold und Kupfer profitieren – CoT-Report

    New York 14.03.2016 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben die Zahl der Longs auf Rohstoffe in den USA deutlich ausgeweitet. Besonders für Kupfer, Rohöl und auch Gold ging es nach oben. Bei den Agrarrohstoffen gibt es nur punktuelle Verbesserungen.

    Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 8. März, massiv ausgeweitet. Vor allem gegenüber hat sich die Stimmung deutlich verbessert. Auch bei Rohöl und Gold war ein Anstieg der Netto-Longpositionen verzeichnet worden.

    Der Goldpreis ist in der vergangenen Woche leicht unter Druck geraten und hat sich wieder von seinem 13-Monatshoch entfernt. Grund für die starke Aufwärtsbewegung war die Leitzinssenkung durch Europäische Zentralbank, die zudem noch weitere Lockerungsmaßnahmen ankündigte. In der neuen Woche schauen die Marktteilnehmer nun in die USA. Dort wird die US-Notenbank über die weiteren geldpolitischen Schritte beraten. Aufgrund der Abschwächung einiger Konjunkturindikatoren gilt es als wahrscheinlich, dass es vorläufig zu keiner weiteren Zinserhöhung in den USA kommt. Ein Analyst von ETF Securities sagte laut Reuters, dass Gold unter Druck geraten könnte, wenn die US-Notenbank den Zins unverändert lässt, da die Risikobereitschaft der Investoren zunehmen könnte. Derweil ist die physische Nachfrage nach Gold in China zuletzt etwas zurückgegangen, was auf das gestiegene Preisniveau zurückzuführen sein dürfte. Die Zahl der Netto-Longs auf Gold stieg zuletzt um 21 Prozent auf 148.266 Kontrakte.

    Bei Silber war ein Anstieg der Netto-Longs um 5,1 Prozent auf 47.539 Kontrakte zu beobachten. Die Zahl der Netto-Longs auf Platin sank um 5,7 Prozent auf 19.021 Kontrakte und bei Palladium war ein Anstieg der Netto-Longs um 58 Prozent auf 6.539 Kontrakte zu beobachten.

    Die Ölpreise haben sich zuletzt wieder deutlich erholt. Seit dem Tief vor wenigen Wochen ging es um rund 50 Prozent nach oben. Dabei gab es Markt kaum eine Veränderung. Vielmehr hat sich die Stimmung der Investoren verändert, da man eine Vereinbarung zur Deckelung der Ölförderung zwischen mehreren Fördernationen erwartet. Bislang hat sich an der Überversorgung wenig geändert, lediglich in den USA war ein konstanter Rückgang der laufenden Förderanlagen zu beobachten, allerdings stiegen die Rohölbestände in der vergangenen Woche auf ein neues Rekordhoch. Wie die Analysten von Baker Hughes am Freitag mitteilten, sank die Zahl der laufenden Förderanlagen in den USA um weitere sechs auf 386 Anlagen. Die Zahl der Netto-Longs auf US-Rohöl stieg um 29,2 Prozent auf 174.949 Kontrakte.

    Einen sehr starken Anstieg der Netto-Longpositionen sah man auch bei Kupfer. Hier scheint sich die Stimmung der Marktteilnehmer weiter zu verbessern, bedingt durch die Spekulationen zur Verengung des Angebots und die Hoffnung auf weitere Stützungsmaßnahmen in China. In der vergangenen Woche geriet der Kupferpreis unter Druck, nach Gewinnmitnahmen durch die Marktteilnehmer. Die Analysten der International Copper Study Group haben für das laufende Jahr ein Defizit von 56.000 Tonnen prognostiziert. Unter diesem Eindruck könnte es für die Preise in den kommenden Wochen weiter leicht nach oben gehen. Die Zahl der Netto-Longs wurde von knapp 6.000 auf 27.862 Kontrakte ausgeweitet.

    Bei den Agrarrohstoffen bleibt das Bild weiterhin gemischt. Der Markt ist geprägt von einer hohen Unsicherheit, bedingt durch sehr optimistische Prognosen hinsichtlich der Ernte und Fragezeichen bei der Nachfrageentwicklung. Die Zahl der Netto-Shorts auf Weizen wurde um 14 Prozent auf 92.450 Kontrakte reduziert. Bei Mais hingegen war ein weiterer Anstieg der Netto-Shorts um 12,4 Prozent auf 229.176 Kontrakte zu beobachten. Die Zahl der Netto-Shorts auf Sojabohnen wurde um 47,3 Prozent auf 42.906 Kontrakte reduziert.


    Quelle: shareribs.com / CFTC



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    Verfasst von Shareribs
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