Schweizer Uhren-Branche
Keine Gefahr durch Smartwatches
BASEL (dpa-AFX) - Die Schweizer Uhren-Industrie betrachtet Smartwatches weiterhin nicht als Konkurrenz für ihr Kerngeschäft. Computer-Uhren hätten bisher nicht den erwarteten Erfolg gehabt und sie veralteten schnell, sagte der Vorsitzende der Schweizer Aussteller bei der führenden Branchenmesse Baselworld, François Thiébaud, am Mittwoch. "Viele junge Leute interessieren sich für sie, aber später werden sie eine Schweizer Uhr haben wollen."
Die Ausfuhren der Schweizer Uhrenindustrie gingen im vergangenen Jahr zurück, um 1,6 Prozent auf rund 28,1 Millionen Armbanduhren. Die Erlöse schrumpften nach aktuellen Zahlen um 3,3 Prozent auf 21,5 Milliarden Franken (rund 18,5 Mrd Euro).
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Der Grund für die Rückgänge sei aber nicht die Konkurrenz von Computeruhren gewesen, sondern die wirtschaftliche Situation, sagte Thiébaud vor Beginn der Messe in Basel. Der Swatch -Manager, der unter anderem die Nobelmarke Tissot verantwortet, verwies auf die Börsenturbulenzen in China und die Folgen der Terroranschläge von Paris für den Tourismus. Außerdem seien die Exporterlöse immer noch um mehr als 60 Prozent höher gewesen als 2009, betonte er./so/DP/fbr