Beate Uhse
Herrscht hier nackte Angst?
Lieber Leser,
wer in Aktien des Erotikkonzerns Beate Uhse investiert hat, durchlebt derzeit hektische Zeiten. Erst vernahm man, dass das Unternehmen 16 von 78 Filialen schließen muss. Dann folgte im Februar eine Gewinnwarnung. Hier geht es also derzeit scheinbar drunter und drüber. Ein neuer Manager für das operative Geschäft soll nun dort aufräumen.
Wer ist der Neue?
Dennis van Allemeersch ist studierter Betriebswirtschaftler und startete seine berufliche Laufbahn bei der Unternehmensberatung Accenture. Danach folgten mehrjährige Stationen bei PayPal und eBay, wo er für den Bereich Kleinanzeigen verantwortlich war. Schließlich leitete er in den vergangenen Jahren als Vorstandsvorsitzender das Onlinebuchungsportal Hotel Booker.
Van Allemeersch hatte folglich bisher in seiner Karriere noch keine Berührungspunkte zur Erotikbranche. Ob das gut oder schlecht ist, mag ich nicht zu beurteilen. Es passt auf jeden Fall zur generellen Strategie der Beate Uhse AG, endlich aus der Schmuddelecke herauszukommen. Inwieweit das Kalkül in diesem Gewerbe aufgehen kann, steht auf einem anderen Blatt.
Aufholbedarf beim digitalen Geschäft?
Der neue Manager soll insbesondere das digitale Geschäft von Beate Uhse auf Vordermann bringen. Der Konzern hat diese Entwicklung aus meiner Sicht verpennt, die Konkurrenz ist dem großen Namen inzwischen enteilt. Intime Produkte werden nun mal vorzugsweise anonym übers Internet bestellt, statt öffentlich im Laden anprobiert. Dazu musste man kein großer Unternehmensvisionär sein, um diese Entwicklung vor ein paar Jahre vorauszusehen. Immerhin bringt van Allemeersch ja offensichtlich ausreichende Qualifikation für den digitalen Bereich mit, wie seine Vita beweist. Insofern könnte diese Personalentscheidung durchaus passen.
Datum der Personalentscheidung gibt mir zu denken
Das Datum der Personalentscheidung gibt mir allerdings zu denken. Am 15. März nahm Dennis von Allemeersch seinen Job als neuer Chief Operating Officer auf. Am 31. März muss Beate Uhse die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr offenlegen. Das klingt in meinen Ohren so, als wolle sich der Konzern mit einem „Ja, aber“ durch eine schwierige Präsentation lavieren: „Ja, unsere Zahlen sind übel. Aber nun wird mit dem neuen Manager bestimmt alles besser.“ Das ist natürlich alles nur reine Spekulation meinerseits. Lassen wir uns überraschen, was der 31. März wirklich bringt!
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Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse