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    FRweekly-briefing  658  0 Kommentare Alte Themen, neue Unsicherheit

    Immer zu Wochenbeginn informiert FundResearch über aktuelle Markteinschätzungen und –ausblicke.

    Hebt die amerikanische Zentralbank die Zinsen weiter an oder nicht? Seit der ersten Zinserhöhung nach zehn Jahren im Dezember 2015 wird über die nächsten Schritte der FED spekuliert. Neue Hinweise auf den Kurs der US-Notenbank erhoffen sich Anleger in dieser Woche. Erste Anhaltspunkte liefern könnte am Dienstag die Veröffentlichung der US-Handelsbilanz für Februar und des ISM-Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungen. Investoren gehen davon aus, dass die FED die Zinsen anhebt, wenn die US-Konjunktur läuft. Weitere Hinweise liefern könnte schließlich die Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der FED am Mittwoch. Neue Informationen werden auch von Eric Rosengren, Präsident der Fed von Boston und Loretta Mester, Präsidentin der Fed von Cleveland erwartet. Die beiden stimmberechtigten Mitglieder des Offenmarktausschusses halten in dieser Woche (Montag und Mittwoch) eine Rede. Am Donnerstagabend deutscher Zeit trifft Janet Yellen, Chefin der amerikanischen Zentralbank, zudem auf ihre Vorgänger Alan Greenspan, Ben Bernanke und Paul Volcker. Auch die EZB gibt am Donnerstag das Protokoll ihrer März-Sitzung der Öffentlichkeit preis. Mit Beginn des neuen Quartals stehen zusätzliche Anleihekäufe der EZB in Höhe von 60 Milliarden Euro pro Monat bis September auf dem Plan. Das Programm kann bis auf 80 Milliarden Euro aufgestockt oder verlängert werden. 

    Mitte der Woche könnte ein weiteres Thema die Anlegerstimmung entscheidend mitbeeinflussen. Dann wir der Caixin-Einkaufsmanagerindex für China veröffentlicht. Sorgen um das Reich der Mitte haben Anlegern bereits den Start in das Börsenjahr 2016 vermiest. Insgesamt ist der DAX im ersten Quartal 2016 um 7,2 Prozent gefallen. Am Freitag hatte sich das deutsche Aktienbarometer mit einem Minus von 1,7 Prozent bei 9794,6 Punkten ins Wochenende verabschiedet. Heute startete der deutsche Leitindex mit 9.789 Punkten in die neue Handelswoche. Verantwortlich für den Dämpfer sein dürfte ein ebenfalls altbekanntes Thema: Die Rohöl-Sorte Brent rutschte um bis zu 1,3 Prozent auf 38,18 US-Dollar je Barrel. Seit Mitte 2014 ist der Ölpreis um etwa zwei Drittel eingebrochen.

    Aus technischer Sicht könnte der DAX vor einer Bärenmarkt-Rally stehen. „Kurse bis 9.960 Punkte sind möglich“, schreibt Andreas Büchler, von der „Börse-Online“. „Doch die negative Aussage des Ausbruchs nach unten bleibt ungeachtet einer nun möglichen Bärenmarktrally bestehen.“ Entscheidend sei das mehrfache Scheitern des DAX an der Hürde um 10.120/10.170 Punkte, das dem jüngsten Ausbruch der vergangenen Woche nach unten vorausging. „Es ist ein eindeutiges Negativ-Signal, das in einem ohnehin intakten, mittelfristigen Abwärtstrend aufgetreten ist.“ Dieser Abwärtstrend sei an der Serie fallender Tiefs und Hochs seit April 2015 gut erkennbar. 

    (TL)





    Verfasst von 2Euro Advisor Services
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