checkAd

     1844  0 Kommentare DAX, Daimler, Deutsche Bank – Ruhe vor dem Sturm?

    Börse_Dax9000_3Nach der kräftigen Rally hat der DAX wieder einen Teil der Gewinne abgegeben, wobei neben Volkswagen und BMW vor allem die Deutsche Bank und die Commerzbank deutlich im Rückwärtsgang waren (hier in der Performance-Übersicht). Zuletzt gab es etliche Belastungsfaktoren, nicht zuletzt die deutliche Erholung des Euro. Um die weiteren Aussichten einschätzen zu können, hilft der Blick in den Rückspiegel.

    Zu den Favoriten der zwischenzeitlichen Rally zählten besonders Branchen, die in den vergangenen Monaten am Stärksten unter die Räder gekommen sind, wie die Papiere der Deutschen Bank und Commerzbank, die Versorger E.ON und RWE und die Autobauer Daimler, BMW und VW. Viele Investoren fragen sich, ob der DAX bereits sein Tief gesehen hat und es in den nächsten Monaten nachhaltig aufwärts gehen wird.

    Um sich darüber eine Meinung zu bilden, sollten Anleger über die Gründe für den vorherigen Kursrückschlag der vergangenen Monate, wie die schwache Weltwirtschaft, nachdenken und ob sich die fundamentale Lage gebessert hat.

    Asien im Kreuzfeuer

    Börse_Dax9000_4Ein Blick auf die Daten signalisiert unmissverständlich, dass die Weltwirtschaft weiterhin etlichen Gegenwind hat. So war die japanische Wirtschaft im vierten Quartal 2015 um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal geschrumpft. Sollte die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal 2016 erneut zurückgehen, und damit das zweite Quartal in Folge, wäre Japan zum fünften Mal seit 2009 in der Rezession. Und das, obwohl die japanische Notenbank in den vergangenen Jahren Hunderte von Billionen von Yen gedruckt hat.

    Ebenso miserabel wie die japanischen Konjunkturdaten waren auch jene aus China. Im Februar waren die chinesischen Exporte um 25,4 Prozent kollabiert. Die Daten zeigen klar an, dass die Weltwirtschaft viel schwächer ist, als viele Experten behaupten. Gleichzeitig waren die Importe Chinas um 13,8 Prozent eingebrochen. Schwache Daten von der Weltwirtschaft bedeuten aber sich eintrübende Geschäftsperspektiven für Daimler, VW und Co.

    In unserer ISIN-Liste finden Sie etliche Produkte auf den DAX. Die Bullen greifen zu dem Knock-Out-Bull mit der WKN HY5DZE (Hebel 8) oder der WKN DL1QDL (Hebel 13). Für die Bären ist hingen der Knock-Out-Bear mit der WKN CW0907 (Hebel 6) der WKN DG9R2M (Hebel 11) das richtige Handwerkszeug.

    Übrigens: wer günstig handeln will, schaut auf unsere Vorstellung der neuen No-Fee-Aktionen der Emittenten (hier der Link). Hier lässt sich so mancher Euro sparen.

    Wegen der Kombination aus miserablen Daten aus Japan und China spekulieren Investoren umso mehr, dass die dortigen Notenbanken die Geldpolitik noch weiter lockern werden. Das war neben den Aussagen von Fed-Chefin Janet Yellen über eine mögliche Lockerung der US-Geldpolitik einer der wichtigen Gründe für die jüngste Rally beim DAX.

    Bankaktien im Auge behalten

    Deutsche Bank in Euro auf ein Jahr

    Deutsche Bank in Euro auf ein Jahr

    Bedenklich ist auch die Talfahrt der europäischen Bankaktien, wie Deutsche Bank und Credit Suisse. Wenn das heutige Konjunkturumfeld nicht mindestens genauso schlecht wäre wie 2008, wieso gibt es dann Strafzinsen in der Euro-Zone und in Japan? Zudem scheint es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis Strafzinsen in den USA eingeführt werden. Immerhin hat Fed-Chefin Janet Yellen eingeräumt, dass sich die Fed bereits intensiv mit dem Thema beschäftigt.

    Die Hoffnung auf noch tiefere Strafzinsen rund um den Globus ist aber eine trügerische Hoffnung. Dass sich die Talfahrt der japanischen Bankaktien, wie Nomura, nach der Ankündigunng von Strafzinsen durch die japanische Notenbank am 29. Januar sogar beschleunigte, sollte Anlegern ein ernstes Warnsignal sein.

    Unsere neueste Analyse zur Deutschen Bank und entsprechende Produkte finden Sie hier. Wer unsere Studie zu Daimler lesen möchte, schaut hier vorbei.

    Die Perspektiven des DAX und von Einzelwerten, wie Daimler, Deutsche Bank, E.ON und RWE, analysieren wir regelmäßig in unseren Webinaren.

    5. April 18 Uhr: “Euer Egmond” – Anmeldung hier

    5. April, 19 Uhr: DAX, Euro, Gold, Öl – wie geht es im zweiten Quartal weiter? – Anmeldung hier

    6. April, 18 Uhr: Gib ihm SauRiß! – Anmeldung hier

    Bei noch tieferen Strafzinsen kommt der Zinsüberschuss der Banken noch mehr unter Druck. Wenn es den Geldhäusern aber schlecht geht, und sie sich bei der Kreditvergabe zurückhalten, werden sich schnell starke Bremsspuren in der Realwirtschaft zeigen.

    Gestützt würde der DAX hingegen, wenn die Erholung des Euro allmählich auslaufen sollte. Dazu müsste Fed-Chefin Janet Yellen aber auf eine Lockerung der US-Geldpolitik verzichten. Von großer Bedeutung wäre zudem, dass die Korrektur beim Ölpreis zu Ende geht. Nur dann verschlechtern sich die Perspektiven für Länder, wie Saudi-Arabien und Russland nicht weiter, und sie können weiterhin ausländische Produkte, wie deutsche Autos, nachfragen. DAX-Fans sollten daher vor allem den Ölpreis und den Euro genau im Aug behalten.




    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    DAX, Daimler, Deutsche Bank – Ruhe vor dem Sturm? Nach der kräftigen Rally hat der DAX wieder einen Teil der Gewinne abgegeben, wobei neben Volkswagen und BMW vor allem die Deutsche Bank und die Commerzbank deutlich im Rückwärtsgang waren (hier in der Performance-Übersicht). Zuletzt gab es …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer