S&P 500 – platzt die Blase?

Der S&P 500 ist in die Nähe des Rekordhochs geklettert und hat sich damit zuletzt deutlich besser gehalten als der DAX. Die jüngste Rally hatten vor allem jene Werte angeführt, die vorher stark unter die Räder gekommen waren, wie die Öl- und Gasmulti, die Bergbaufirmen. Dabei ist der S&P 500 sehr hoch bewertet, zumal es etliche Belastungsfaktoren gibt. Bricht der Index nach unten aus?

Deutlich zunehmende Volatilität beim S&P 500: Zuvor hatte Janet Yellen noch für deutlichen Rückenwind gesorgt: Bei ihrer jüngsten Rede hat sich die Chefin der US-Notenbank nicht nur sehr zurückhaltend zu weiteren Zinserhöhungen ausgesprochen, sondern vielmehr eine mögliche Lockerung der Geldpolitik – sprich eine neue Gelddruckrunde QE und Strafzinsen – ins Spiel gebracht.

Die Aussicht auf eine mögliche neue Geldschwemme hat dem Dollar einen Tiefschlag verpasst und den S&P 500 kräftig nach oben getrieben. Letztmalig hatte Yellen den Aktienmarkt nach der Fed-Sitzung am 16. März mit der Ankündigung beflügelt, dass es im Jahr 2016 wohl nur zwei Zinserhöhungen geben werde, statt der ursprünglich geplanten vier.

Gestartet war die Rally am 11. Februar, also wenige Tage nachdem der Ölpreis begonnen hatte, vom Zwölf-Jahres-Tief nach oben zu drehen. Mit der Rally beim Ölpreis verbessern sich die Perspektiven nicht nur für die US-Wirtschaft, sondern für die Weltwirtschaft insgesamt, weil die jeweiligen Volkswirtschaften deutlich mehr Einnahmen aus dem Ölgeschäft generieren, weshalb sie verstärkt andere Güter, wie Autos, nachfragen können. Sollte der Ölpreis – wie in diesem Beitrag aufgezeigt – nach der zwischenzeitlichen Rally um 50 Prozent daher wieder nach unten drehen, würde das deutlichen Gegenwind für die US-Wirtschaft und damit für die Unternehmen aus dem S&P500 bedeuten.

Wir hatten uns zuletzt in diesem Beitrag mit den Perspektiven des Ölpreises beschäftigt und folgende Produkte auf Öl vorgestellt:

Brent KnockOut-Bull – VS60J5 / Bear – XM9TV2

Discount-Calls – Brent – PB2RWN / WTI – PB2RXE

Brent- Inliner – SE2ENM

Weitere interessante Anlageprodukte finden sie in unserer ISIN-Liste… 

Und hier geht es zum Blog der HVB, die ebenfalls die USA im Blick haben…

Dabei kann die US-Wirtschaft zusätzlichen Gegenwind überhaupt nicht gebrauchen. Etliche Konjunkturdaten, wie die Einzelhandelsumsätze oder die Industrieproduktion, zeigen, dass sich das Wachstum in den vergangenen Monaten spürbar abgekühlt hat.