checkAd

    ROUNDUP  782  0 Kommentare Windkraftbranche fürchtet jahrelange Delle bei Energiewende

    ROSTOCK (dpa-AFX) - Die Windkraftbranche fürchtet erhebliche Nachteile durch die Pläne der Bundesregierung zur künftigen Vergütung von Strom aus Windenergie. Die für 2016 vorgesehene Reform des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG) und damit verbundene Umstellung der Förderung auf ein Ausschreibungsmodell hatte Befürchtungen selbst bei den Regierungschefs der fünf norddeutschen Länder ausgelöst.

    Doch nun soll diese Ausschreibungsmenge noch einmal reduziert werden, sagte der Vorsitzende des Windenergie-Netzwerks Mecklenburg-Vorpommern, Andree Iffländer, vor der Fachkonferenz "Wind und Maritim" am Mittwoch und Donnerstag in Rostock mit rund 350 Experten. Es sei mit einer jahrelang anhaltenden Delle bei der Energiewende zu rechnen, zumal auch der Netzausbau mehr als schleppend vorankomme.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Siemens AG!
    Long
    164,74€
    Basispreis
    1,30
    Ask
    × 13,62
    Hebel
    Short
    189,38€
    Basispreis
    1,30
    Ask
    × 13,62
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Iffländer forderte die Bundesregierung auf, die Ausschreibungsbedingungen so zu wählen, dass die Zahl der Anbieter in der Windkraftbranche nicht gefährdet wird. Er betonte, dass die Branche nicht den Wettbewerb ausschalten wolle. Es bedürfe aber einer vernünftigen Übergangszeit, die auch der Politik die Möglichkeiten bietet, gegebenenfalls nachzujustieren.

    Auch müsse das Volumen des ausgeschriebenen Stroms so groß gewählt werden, dass die industrielle Entwicklung gewährleistet wird. Sie könnte jedoch so gering ausfallen, dass das Marktvolumen gar nicht ausreicht, befürchtete Iffländer. So könne beispielsweise die Zukunft des zur Basis für Offshore-Windparks ausgebauten Hafens Sassnitz aus Rügen in Frage stehen, wenn keine Neubauprojekte mehr kommen sollten.

    Vor dem Hintergrund des Pariser Klimaschutzabkommens, das eine Begrenzung der Erderwärmung auf maximal zwei Grad zum Ziel hat, seien solche Entwicklungen kontraproduktiv. "Die Bundesregierung muss die Strommenge erhöhen und den Ausbau der Windenergie beschleunigen", sagte Iffländer. Die Folge der Planungen sei, dass sich die Energiewende erheblich verzögern könnte. Gleichzeitig sei es ein großer Fehler der Energiepolitik, dass es bislang im Wesentlichen nur eine "Stromwende" gibt. Die für Wärme und Mobilität benötigte Energie sei davon so gut wie gar nicht betroffen./mgl/DP/zb




    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    ROUNDUP Windkraftbranche fürchtet jahrelange Delle bei Energiewende Die Windkraftbranche fürchtet erhebliche Nachteile durch die Pläne der Bundesregierung zur künftigen Vergütung von Strom aus Windenergie. Die für 2016 vorgesehene Reform des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG) und damit verbundene Umstellung …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer