checkAd

    Kaufchance?  926  0 Kommentare Satte 6 % Dividendenrendite im TecDAX!

    Nachdem es in den letzten Jahren bei freenet etwas ruhiger zugegangen ist, hat Vorstandschef Christoph Vilanek im März den mit Geld gefüllten Jagdbeutel herausgeholt und ist kräftig auf Einkaufstour gegangen. Insgesamt hat der CEO bei der Shopping-Tour über 1 Mrd. Euro ausgegeben.

    Das Unternehmen hat sich einen Anteil von knapp 24 % an der Schweizer Sunrise Communications Group AG erworben. Die Aktien wurden zu einem Preis von 72.95 Schweizer Franken gekauft. Der Kaufpreis für den Anteil entspricht einem Wert von 714 Mio. Euro. Demnächst kann sich freenet bereits über die Dividende der Schweizer freuen. Sunrise schüttet 3 Franken je Aktie aus. Der Kauf der Sunrise-Anteile wurde zu günstigen Konditionen fremdfinanziert. „Sunrise ist für uns ein reines Finanzinvestment, welches in einem starken Markt tätig ist. Wir erhalten in Kürze die Dividende im Volumen von 33 Mio. Euro. Pro Jahr zahlen wir Zinsen von 18 Mio. Euro auf dieses Darlehen“, sagt uns der CEO bei unserem Treffen in der Hamburger Firmenzentrale. Sunrise ist die größte private Telekommunikationsanbieterin der Schweiz mit über 3 Mio. Kunden in den Bereichen Mobilfunk, Festnetz, Internet und digitales Fernsehen. Im Jahr 2015 erzielte die Gesellschaft ein EBITDA von 627 Mio. Franken und aufgrund hoher Abschreibungen und Zinszahlungen ein negatives Nettoergebnis von 113 Mio. Franken. Per Ende 2015 ist Sunrise mit knapp 1.7 Mrd. Franken netto verschuldet. Die Schweizer sind aber analog zu freenet ein sehr Cashflow-starkes Unternehmen. Im Übrigen würden die beiden Unternehmen inhaltlich sehr gut zusammenpassen. Bei einer vollständigen Übernahme oder einer Fusion würde immerhin ein Unternehmen mit einem EBITDA von über 1 Mrd. Euro entstehen bei einem kumulierten Börsenwert beider Firmen von 6 Mrd. Euro.

    Vilanek will indes von einer Übernahme oder Fusion nichts wissen. „Wir verfolgen diese Überlegung nicht. Die Synergien wären ohnehin sehr gering“, sagt der CEO. Aus unserer Sicht wird eine solche Transaktion sicherlich nicht kurzfristig stattfinden. Auf längere Sicht halten wir einen Zusammenschluss für wahrscheinlich.

    Anfang März hat die freenet-Gruppe den Kauf der Anteile an der Media Broadcast Gruppe unterzeichnet. Der Kaufpreis lag bei knapp 400 Mio. Euro inklusive Übernahme der Schulden. Das Unternehmen ist ein kommerzieller Anbieter von DVB-T2 und DAB+ in Deutschland. DVB-T2 wird aktuell in über 7 Mio. deutschen TV-Haushalten genutzt, davon in knapp 3 Mio. TV-Haushalten über mobile Geräte wie Sticks und Dongles. Zum Zahlenwerk der Media Broadcast Gruppe wollte sich Vilanek nicht im Detail äußern. „Das Unternehmen ist sehr profitabel und wird zu einem Gewinnbeitrag bei freenet führen.“ Nach unseren Recherchen in den entsprechenden Abschlüssen der Media Broadcast erzielt das Unternehmen einen Umsatz von bis zu 200 Mio. Euro und ein EBITDA von etwa 40 Mio. Euro. Zudem hat sich das Unternehmen mit 25 % an der Exaring AG beteiligt. Das ist ein Anbieter einer geschlossenen IP-Plattform für innovative Entertainment-Dienste, welche die Lösung für alle Arten der Bewegtbild-Unterhaltung liefert. Da freenet das Unternehmen konsolidiert, dürfte sich Vilanek eine Option auf 51 % der Anteile gesichert haben. Für die Beteiligung hat er ca. 25 Mio. Euro bezahlt. Das Unternehmen macht bisher noch keinen Umsatz und dürfte 2016 einen Verlust im unteren zweistelligen Millionen-Bereich einfahren. „Der Kaufpreis ist sicherlich hoch. Aber Exaring ist für uns strategisch sehr wertvoll für unser Vorhaben in der künftigen Fernsehunterhaltung.“

    Seite 1 von 2



    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte



    Redaktion Vorstandswoche
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Vorstandswoche ist eine Börsenpublikation mit Fokus auf den deutschsprachigen Aktienmarkt. Sie erscheint seit dem Jahr 2015 und berichtet fundiert und exklusiv über börsennotierte Unternehmen.
    Mehr anzeigen


    Anzeige


    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere handeln: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.


    Anzeige



    Kaufchance? Satte 6 % Dividendenrendite im TecDAX! Nachdem es in den letzten Jahren bei freenet etwas ruhiger zugegangen ist, hat Vorstandschef Christoph Vilanek im März den mit Geld gefüllten Jagdbeutel herausgeholt und ist kräftig auf Einkaufstour gegangen. Insgesamt hat der CEO bei der Shopping-Tour über 1 Mrd. Euro ausgegeben.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer