EUR/USD

FX-Analysten sehen Seitwärtsbewegung

Der Kurs des EUR/USD befindet sich weiterhin gefährlich nahe an der oberen Begrenzung des langfristigen Seitwärtskanals, der nun schon über ein Jahr intakt ist. Sollte der Kurs die Marke von 1,15 USD überschreiten können, dann wäre der Ausbruch auf der Oberseite gelungen und es würde sich aus charttechnischer Sicht weiteres Aufwärtspotential eröffnen.

Wie im Tageschart zu sehen ist, notiert der EUR/USD-Kurs momentan bei 1,1334 USD. Auch kurzfristig befindet sich das Währungspaar in einer trendlosen Bewegung, die erst mit Kursen unterhalb von 1,1150 USD oder mit einem Run über die Marke von 1,1475 USD beendet werden könnte. Ein Blick auf die Einschätzungen der Devisenanalysten für das Währungspaar könnte in der aktuellen Situation weitere Informationen liefern.

Die FX-Analysten sehen kurzfristig, also mit Blick auf die laufende Handelswoche, etwas schwächere Kurse im EUR/USD, im Vergleich zum aktuellen Niveau. So liegt das durchschnittliche Kursziel der von FXStreet befragten 13 Analysten bei 1,1288 USD. Von den befragten FX-Experten sind mit Sicht auf eine Woche 54 Prozent bearish, 31 Prozent bullish und 15 Prozent sideways gestimmt.

Auf Sicht von einem Monat ändert sich das Sentimentbild bei den FX-Analysten kaum. Hier liegt das durchschnittliche Kursziel der Befragten bei 1,1239 USD. Mit Blick auf einen Monat sind 46 Prozent bearish, 47 Prozent bullish und 7 Prozent sideways gestimmt. So könnte es laut FX-Experten also keinen Ausbruch auf der Oberseite der langfristigen Seitwärtsbewegung geben, sondern es wird eher mit einer Fortsetzung der kurzfristigen Schiebezone zwischen den Marken von 1,1475 USD bis 1,1150 USD gerechnet.

Ein Fazit könnte also sein, dass es aus Sicht eines Trend-Traders derzeit wenig zu holen gibt. Die fehlende Dynamik im umsatzstärksten Währungspaar könnte momentan gegen einen Ausbruch und damit die Grundsteinlegung für einen neuen Trend sprechen. Somit könnten, zumindest wenn man den FX-Analysten folgt, Range-Trading- bzw. Mean-Reversion-Strategien favorisiert werden.