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    Turnaround im Jahr 2016!  537  0 Kommentare Entsteht eine neue AMAZON?

    2015 war für den Stahlhändler aus Duisburger ein schlechter Jahrgang. Bei einem Umsatz von über 6.4 Mrd. Euro wurden netto rund 350 Mio. Euro versenkt. Das EBITDA vor Restrukturierungseffekten lag bei 84 Mio. Euro und das berichtete EBITDA bei 24 Mio. Euro. Die Krise in der Stahlindustrie bildet sich im Zahlenwerk des Unternehmens deutlich ab.

    Zusätzlich durch Wertberichtigungen auf den Goodwill der Aktivitäten in Nordamerika realisierte Klöckner & Co (KlöCo) einen Verlust vor Steuern von 399 Mio. Euro. Einzig positiv: Die Kapitalflussrechnung aufgrund des Abbaus von Net Working Capital im Zuge der Ergebnisrückgänge. Der Free Cashflow lag bei 191 Mio. Euro. Per Ende des Jahres 2015 war das Unternehmen netto mit 385 Mio. Euro verschuldet.

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    Finanzvorstand Marcus A. Ketter zeigt sich bei unserem Besuch auf der SAB-Konferenz in Stuttgart zuversichtlich, im Jahr 2016 wieder profitabel zu wirtschaften. „Wir erwarten ein leicht positives Konzernergebnis.“ Das EBITDA soll indes deutlich ansteigen und könnte sich auf ca. 130 bis 140 Mio. Euro belaufen. Ins 1. Quartal ist das Unternehmen allerdings schwach gestartet. In den ersten Wochen des Jahres 2016 hat sich die schleppende Marktentwicklung zunächst fortgesetzt. Für das Q1 rechnet Ketter mit einem EBITDA von 10 bis 15 Mio. Euro und einem entsprechenden Verlust unterm Strich. Ab dem 2. Quartal soll eine Verbesserung der Ergebnisse eintreten.

    Um sich fit für die Zukunft zu machen, will der Stahlhändler mit Vollgas die Digitalisierung vorantreiben. KIöCo will eine Art Amazon des Stahls werden. Über eine Plattform sollen alle Prozesse des Stahlhandels gesteuert werden. Der KlöCo-Webshop ist in Deutschland online und soll sukzessive in weiteren Ländern ausgerollt werden. Dieser neue Webshop und weitere Tools werden im Laufe des Geschäftsjahres 2016 in die Klöckner-Serviceplattform integriert, die in einer Basisversion schon live ist. Kunden und Partner haben auf diese Weise Daten zentral verfügbar sowie Zugriff auf alle Tools und können diese deutlich effizienter als bisher nutzen. In einem weiteren Schritt plant KlöCo ab 2017 eine auch für Wettbewerber offene Industrieplattform, mit der die Produktvielfalt und Preistransparenz für die Kunden weiter erhöht wird. Gleichzeitig will sich das Unternehmen damit ein zusätzliches Ertragspotenzial erschließen, indem für über die Plattform abgewickelte Geschäfte Transaktionsgebühren erhoben werden. Ziel ist, bis zum Jahr 2019 einen Online-Umsatzanteil von über 50 % zu erzielen. Das würde zur Folge haben, dass sich das Net Working Capital massiv reduziert und die Duisburger die Schulden drastisch senken können. Im Einklang mit der Strategie zur Digitalisierung will die Firma in den nächsten Jahren die Gewinne wieder steigern. Auch am Personal könnte eingespart werden. Klappt die Digitalisierung, dürften ein paar der knapp 10 000 Mitarbeiter nicht mehr benötigt werden.

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