DGAP-News
Stärkere Feuerkraft der EZB bietet gute Chance für Wetten auf Unternehmensanleihen, so CIO Stephen Jones von Kames Capital
DGAP-News: Kames Capital / Schlagwort(e): Fonds
Stärkere Feuerkraft der EZB bietet gute Chance für Wetten auf
Unternehmensanleihen, so CIO Stephen Jones von Kames Capital
28.04.2016 / 14:20
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Stärkere Feuerkraft der EZB bietet gute Chance für Wetten auf
Unternehmensanleihen, so CIO Stephen Jones von Kames Capital
28.04.2016 / 14:20
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
---------------------------------------------------------------------------
Die jüngst beschlossenen Maßnahmen der Europäischen Zentralbank werden den
Markt für Investment-Grade-Anleihen ankurbeln, meint Stephen Jones, Chief
Investment Officer bei Kames Capital.
"Sämtliche Zweifel und Sorgen unter Anlegern, die EZB hätte ihr Pulver
verschossen, wurden durch ein Kaufprogramm ausgeräumt, das beträchtlich
umfangreicher ist als erwartet", sagt Jones als Reaktion auf die neuste
Maßnahme der EZB, nicht nur ihr Anleihekaufprogramm um monatlich 20
Milliarden Euro auszuweiten sondern auch unbesicherte Anleihen von
Unternehmen außerhalb des Bankensektors zu kaufen.
"Der Markt zeigte sich beeindruckt, aber auch beunruhigt. Mit diesen
Aktionen unterstrich die EZB sehr deutlich ihre Absicht, die ihres
Erachtens sichtbare Verschlechterung der Wirtschaftslage in der Eurozone
sowie das geringe Wachstum und die niedrige Inflation in der Region in
Angriff zu nehmen. Sie nimmt die deflationäre Bedrohung also
außergewöhnlich ernst."
Die neuen Maßnahmen sehen vor, dass sich die EZB nicht mehr vorrangig auf
die Märkte für Staatsanleihen konzentriert, sondern sich stärker der
Realwirtschaft zuwendet. So senkt sie die Kreditkosten für Unternehmen und
gewährt Banken großzügigen Zugang zu günstigen Finanzierungsquellen, die
die Kreditvergabe bis zum Jahre 2020 stützen können.
Diese Aktionen dürften laut Jones Risikoanlagen begünstigen und das
Marktvertrauen auf längere Sicht stärken, was sich bereits in fallenden
Credit Spreads widerspiegelt.
"Der Markt profitiert also zumindest für das nächste Jahr von einem
zahlungskräftigen und wenig preissensitiven neuen Käufer", so der CIO. "Wir
haben bereits erlebt, welch starke Auswirkungen Anleihekäufe von
Zentralbanken, wie etwa der Bank of England und der Bank of Japan, auf den
Markt für Unternehmensanleihen haben können. Deshalb gehen wir davon aus,
dass sich europäische Unternehmensanleihen im Vergleich zu Staatsanleihen
von nun an recht stabil entwickeln", teilt Jones mit.
Die größten Gewinner des EZB-Anleihekaufprogramms werden Unternehmen aus
Nordeuropa sein, vor allem aus Frankreich und Deutschland. Auf Sektorebene
könnten Versorger zu den Nutznießern zählen. Gemeinsam mit den
zielgerichteten langfristigen Refinanzierungsgeschäften (TLTRO), die den
Banken aus Ländern der europäischen Peripherie zugutekommen, dürfte das
Die jüngst beschlossenen Maßnahmen der Europäischen Zentralbank werden den
Markt für Investment-Grade-Anleihen ankurbeln, meint Stephen Jones, Chief
Investment Officer bei Kames Capital.
"Sämtliche Zweifel und Sorgen unter Anlegern, die EZB hätte ihr Pulver
verschossen, wurden durch ein Kaufprogramm ausgeräumt, das beträchtlich
umfangreicher ist als erwartet", sagt Jones als Reaktion auf die neuste
Maßnahme der EZB, nicht nur ihr Anleihekaufprogramm um monatlich 20
Milliarden Euro auszuweiten sondern auch unbesicherte Anleihen von
Unternehmen außerhalb des Bankensektors zu kaufen.
"Der Markt zeigte sich beeindruckt, aber auch beunruhigt. Mit diesen
Aktionen unterstrich die EZB sehr deutlich ihre Absicht, die ihres
Erachtens sichtbare Verschlechterung der Wirtschaftslage in der Eurozone
sowie das geringe Wachstum und die niedrige Inflation in der Region in
Angriff zu nehmen. Sie nimmt die deflationäre Bedrohung also
außergewöhnlich ernst."
Die neuen Maßnahmen sehen vor, dass sich die EZB nicht mehr vorrangig auf
die Märkte für Staatsanleihen konzentriert, sondern sich stärker der
Realwirtschaft zuwendet. So senkt sie die Kreditkosten für Unternehmen und
gewährt Banken großzügigen Zugang zu günstigen Finanzierungsquellen, die
die Kreditvergabe bis zum Jahre 2020 stützen können.
Diese Aktionen dürften laut Jones Risikoanlagen begünstigen und das
Marktvertrauen auf längere Sicht stärken, was sich bereits in fallenden
Credit Spreads widerspiegelt.
"Der Markt profitiert also zumindest für das nächste Jahr von einem
zahlungskräftigen und wenig preissensitiven neuen Käufer", so der CIO. "Wir
haben bereits erlebt, welch starke Auswirkungen Anleihekäufe von
Zentralbanken, wie etwa der Bank of England und der Bank of Japan, auf den
Markt für Unternehmensanleihen haben können. Deshalb gehen wir davon aus,
dass sich europäische Unternehmensanleihen im Vergleich zu Staatsanleihen
von nun an recht stabil entwickeln", teilt Jones mit.
Die größten Gewinner des EZB-Anleihekaufprogramms werden Unternehmen aus
Nordeuropa sein, vor allem aus Frankreich und Deutschland. Auf Sektorebene
könnten Versorger zu den Nutznießern zählen. Gemeinsam mit den
zielgerichteten langfristigen Refinanzierungsgeschäften (TLTRO), die den
Banken aus Ländern der europäischen Peripherie zugutekommen, dürfte das