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    AKTIE IM FOKUS 2  363  0 Kommentare Neue Probleme beim A400M lassen Airbus-Aktie einbrechen

    (neu: Schlusskurse)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Neue und mutmaßlich kostspielige Probleme beim Militärtransporter A400M haben die Airbus-Anleger am Donnerstag vergrault. Zur trüben Stimmung trug ein Gewinneinbruch im ersten Quartal bei. Die Aktie gab zeitweise um mehr als 7 Prozent nach. Aus dem Handel gingen die Papier mit einem Verlust von 4,76 Prozent auf 55,83 Euro und lagen damit am MDax-Ende . Der Index der mittelgroßen Werte schloss mit einem moderaten Verlust von 0,20 Prozent.

    Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern hatte am Morgen gewarnt, dass technische Probleme und Verzögerungen beim A400M "signifikante" Auswirkungen auf die Ergebnisse haben könnten. Der neue Ärger dreht sich um das Propeller-Getriebe, nachdem zuvor Airbus bereits Materialprobleme bei den Maschinen hatte einräumen müssen.

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    Analyst Alexander Hauenstein von der DZ Bank verwies darauf, dass der Konzern bisher noch keine Rückstellungen für den A400M verbucht habe. Er rechnet mit diesen nun für das zweite oder dritte Quartal.

    AKTIE IST IM SINKFLUG

    Mit dem aktuellen Kursabschlag knüpft die Airbus-Aktie an ihre Negativ-Serie in diesem Jahr an. Das Papier zählt mit einem Abschlag von mehr als 12 Prozent seit Jahresbeginn zu den bisher schlechtesten Werten im MDax. 2015 hatte das Papier mit knapp 53 Prozent Kurszuwachs noch zu den besten Index-Vertretern gehört und kurz vor dem Jahresende ein Rekordhoch bei 68,50 Euro erreicht.

    Neben Baustellen wie dem A400M und der dünnen Nachfrage nach dem Großraumflugzeug A380 kämpft der Konzern aktuell mit der Modellumstellung bei wichtigen Flugzeugtypen. Das sorgte im ersten Quartal 2016 für einen kräftigten Gewinneinbruch. Analysten hatten aber noch einen deutlicheren Rückfall erwartet.

    ANALYSTEN SIND MITTELFRISTIG POSITIV GESTIMMT

    DZ-Analyst Hauenstein hält die Aktie gleichwohl wegen der langfristigen Perspektiven des Konzerns weiterhin für einen guten Kauf. Zudem seien viele negative Nachrichten im Kurs inzwischen eingepreist und eine Ausweitung des aktuellen Aktienrückkaufs sei ebenfalls nicht ausgeschlossen.

    Hauenstein zeigte sich weiterhin überzeugt, dass mit der Zeit Airbus den hohen Auftragsbestand in steigende Gewinne ummünzen kann. 2016 dürfte der Anstieg der Profitabilität laut dem Experten aber wohl noch bis zum zweiten Halbjahr auf sich warten lassen.

    Auch Sandy Morris vom Analysehaus Jefferies empfiehlt die Airbus-Aktie weiter zum Kauf. Zwar dürften die Jahresziele für Airbus zur Herausforderung werden. Wieder steigende liquide Mittel dürften die Aktie aber zu einer sehr reizvollen Anlage machen, schrieb die Expertin./tav/das/mzs/he




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