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     1551  0 Kommentare Apple – wie geht es weiter nach dem Icahn-Schock?

    Apple_November_1Können Sie sich noch daran erinnern? Vor ungefähr einem Jahr hatte der US-Investor Carl Icahn, – oder sollte man lieber iCahn sagen? – einmal mehr betont, wie bullisch er für die Apple-Aktie sei und das Kursziel auf 240 Dollar erhöht. Nun ist Icahn offensichtlich nicht mehr bullisch und steigt aus. Wie geht es weiter bei der Aktie, nicht zuletzt angesichts der enttäuschenden Quartalszahlen?

    Herbe Überraschung für Apple-Fans: In einem Interview am 28. April hat Carl Icahn überraschend eingeräumt, dass er seine gesamte Apple-Position verkauft hat. Icahn hatte Apple dazu gedrängt, das Aktienrückkaufprogramm immer weiter aufzustocken, wodurch die Schulden von Apple von 35 Mrd. Dollar auf 80 Mrd. Dollar nach oben geschossen sind.

    Apple_Phone_ItalienNachdem Icahn nun aber verkauft hat, schauen Investoren verstärkt auf die Fundamentaldaten. Sie sehen gar nicht gut aus, wie die Quartalszahlen belegen. Sorgen bereitet Investoren  der enttäuschende Ausblick. So soll der Umsatz im laufenden Quartal mit 41 bis 43 Milliarden Dollar deutlich unter den vorherigen Schätzungen der Analysten von 47 Milliarden liegen.

    Sorgen bereitet Investoren zudem die Entwicklung in China: Nachdem die Region im Geschäftsjahr 2014/15, das im September endete, mit Raten von 70 Prozent und mehr der wichtigste Wachstumstreiber war, war im vergangenen Quartal der Umsatz in der Region Großchina, also inklusive Hongkong und Taiwan, um 26 Prozent eingebrochen. Offensichtlich schlägt die schwache Konjunktur kräftig auf Apple durch. Der Konzern führte das vor allem auf den Absatzeinbruch in Hongkong zurück.

    „China ist besonders besorgniserregend für Apple, weil die Region (zuvor) stark gewachsen und zur zweitwichtigsten Region für Apple geworden war“, sagte Brian Blau, Analyst bei Gartner. Im vergangenen Quartal lag der Umsatzanteil bei 25 Prozent. Der Gegenwind für Apple aus Großchina dürfte auf absehbare Zeit anhalten, gibt es doch trotz der zunehmenden Lockerung der Geldpolitik und der stark steigenden Staatsausgaben keinerlei Hinweise auf eine Belebung der Konjunktur in China.

    Das Risiko ist groß, dass die Apple-Aktie weiter fällt. In diesem Fall würden Sie mit dem Mini-Bear mit der WKN HU2QVQ (Hebel 4) profitieren, den wir Ihnen zuletzt in diesem Beitrag ans Herz gelegt hatten. Wer es deutlich offensiver mag, greift zur WKN CX2CXH (Hebel 7), die wir in unsere ISIN-Liste neu aufnehmen.

    Zudem hatten wir Ihnen noch etliche andere Produkte vorgestellt und geschrieben:

    “Wer langfristig an Apple glaubt und nicht damit rechnet dass die Aktie weiter an Boden verliert, ist mit einem Memory-Express Zertifikat gut bedient. Bei diesem Produkt ( SE2527) reicht eine Seitwärtsbewegung für eine volle Auszahlungs des Kupons. Sollte die Aktie dennoch fallen, liegt das Tilgungsniveau bei 65% des Ausgangsniveaus. Kurzfristig eignet sich das Discount-Zertifikat mit der WKN PS900F und Laufzeit Oktober.”

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Apple – wie geht es weiter nach dem Icahn-Schock? Können Sie sich noch daran erinnern? Vor ungefähr einem Jahr hatte der US-Investor Carl Icahn, – oder sollte man lieber iCahn sagen? – einmal mehr betont, wie bullisch er für die Apple-Aktie sei und das Kursziel auf 240 Dollar erhöht. Nun …

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