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    Rohstoffe - Gold  9221  0 Kommentare Es glitzert beim Gold - Schippert das Edelmetall wieder Richtung sicherer Hafen?

    Es funkelt wieder am Goldhimmel… Zumindest präsentiert sich der Goldpreis aktuell wieder im glitzernden Gewand. Das gelbe Edelmetall ist so teuer wie seit über einem Jahr nicht mehr. Was ist da nur los?

    Goldanleger aufgepasst: Am Freitag stieg der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) bis auf 1290,96 US-Dollar. Das ist der höchste Stand seit Januar 2015. Grund sei der zuletzt geschwächten US-Dollar. Das vergünstigt das Edelmetall für Käufer im Ausland. Auf der anderen Seite zogen zum Beispiel der Yuan und der Yen an. Dazu könnte sich noch ein weiterer Grund gesellen: Die Flucht aus dem US-Dollar hinein in das Gold. Sollte das glänzende Edelmetall wieder in Richtung sicherer Hafen schippern?

    Worauf begründet die Dollarschwäche? Händler verweisen auf enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA und auf gesunkene Erwartungen einer baldigen Zinserhöhung durch die US-Notenbank Federal Reserve (Fed). So waren am Freitag veröffentlichte Daten zur Stimmung US-amerikanischer Verbraucher sowie zum Geschäftsklima in der Region Chicago für den Monat April sowie zu den Konsumausgaben im März waren schlechter als erwartet ausgefallen (mehr dazu hier und hier). Tags zuvor hatten bereits Zahlen zum Wirtschaftswachstum enttäuscht.

    Bereits im März dieses Jahres hatten Wetten auf ein Verschieben der nächsten Leitzinserhöhung den Goldpreis auf ein 13-Monatshoch klettern lassen. Ging Goldman Sachs zum Beispiel damals noch von einem nur kurzfristigen Höhenflug des Goldes und von einem Rückprall auf 1.100 US-Dollar aus, wurden sie anscheinend eines Besseren belehrt. Die Wette auf einen fallenden Goldpreis scheint aktuell nicht aufzugehen.

    Das gleiche Leitzinsspiel nun im April: Am Mittwoch hatte die US-Notenbank Fed - wie erwartet - den Leitzins unverändert gelassen. Im Anschluss hatte sie keine klaren Signale für eine Zinsanhebung bei der kommenden Sitzung im Juni gegeben. Die schlechten Daten im Anschluss haben unter Anlegern zusätzlich den Erwartung bestärkt, dass auch im Juni eine Zinsanhebung ausbleiben dürfte. An den Finanzmärkten wird derzeit die Wahrscheinlichkeit für eine Anhebung bei der kommenden Sitzung nur noch mit 14 Prozent berechnet.

    Springt Gold jetzt wieder in alte Höhen und behauptet sich als "Sicherer Hafen" oder bleibt die aktuelle Gold-Rally eher eine Eintagsfliege? 




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