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     1740  0 Kommentare Ströer, Wirecard – deutsche Firmen unter US-Attacken

    StröerErst Wirecard, dann Ströer – und wer ist der nächste? Deutsche Firmen aus dem mittleren Segment geraten zusehends unter Beschuss durch spekulative Investoren aus den USA. Die Logik ist dabei immer die gleiche. Die US-Hedgefonds spekulieren auf fallende Kurs, gehen also short, im Anschluss daran gibt es eine umstrittene Studie zum jeweiligen Unternehmen, die Schwächen in Bilanz oder Geschäftsmodell unterstellt und natürlich eine geringere Bewertung annimmt.

    Die Verunsicherung bei den Aktionären von Ströer hält an: Auf dem Investorentag in London am 29. April  hat der Konzern angekündigt, als Reaktion auf den Angriff von Muddy Waters einen Aktienrückkauf zu prüfen. Die Ankündigung hat Anleger aber offensichtlich nicht überzeugt, hatte das Papier doch am Freitag deutlich nachgegeben.

    Frankfurt_Börse_Banken_3Bei Ströer, immerhin ein Titel aus dem MDAX und vielen im Straßenbild durch bewegliche und digitale Werbetafeln bekannt, war es ein Hedgefonds namens Muddy Waters – kein unbekannter Akteur in der Branche – der sich die Aktie von Ströer vornahm. Zum Kreis der Abschusskandidaten gehören auch so bekannte Namen wie K+S oder Bilfinger.

    Bei letztgenannten wusste man schon länger davon, doch auch Kuka ist auf der Liste. Zu diesem Schluss kommt auch Christian Kirchner vom Anlagemagazin Capital, der herausgearbeitet, dass deutsche Mittelständler als ideales Spielfeld für Hedgefonds herhalten.

    Wir hatten Ihnen zuletzt in diesem Beitrag 2 Produkte auf Ströer ans Herz gelegt:

    Discount-Zertifikat – DG82BJ

    Aktienanleihe – DG92DC

    Zuvor hatten wir Sie in diesem Beitrag über die aktuelle Entwicklung bei Ströer auf dem Laufenden gehalten und geschrieben:

    “Zugleich gab es das passende Handwerkszeug für aktive Anleger – Hebelpapiere wie die CW9WD9 für Long-Spekulanten, die DG8DUU und PB195M für Shorties und Anlagepapiere mit Vola-Einfluss. Nun legt der Hedgefonds aus den USA nach. “Stöers Management verdient das Vertrauen der Investoren nicht”, so meldet die Wirtschaftswoche. Man führt Investoren noch weiter in die Irre, so der Vorwurf.

    Wir werden am Donnerstag ausführlich auf Ströer eingehen, Sie können sich schon hier für das Webinar registrieren. Aus Anlagegesichtspunkten sind die Discounter DG0YE7 und DG82BJ zu empfehlen, übrigens ebenso wie noch immer jener mit WKN DL2QD0 auf Wirecard, auch diese waren Opfer einer Attacke.”

    Hohe Leerverkaufspositionen

    Ströer in Euro auf 5 Jahre

    Ströer in Euro auf 5 Jahre

    Eine Auswertung der Pflichtmitteilungen über Leerverkäufe im elektronischen Bundesanzeiger sowie der Daten des Dienstleisters Markit für das Wirtschaftsmagazin ‘Capital’ ergibt, dass die Leerverkaufsattacke von rund einem Dutzend Hedge-Fonds auf die Aktien des Zahlungsdienstleisters Wirecard im Frühjahr demnach kein Einzelfall war.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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